Die Panasonic Lumix GH2 ist zu einem richtigen Highlight der Photokina-2010 geworden. Neben 16 Megapixel Fotos zeichnet die neue Systemkamera nämlich auch Full-HD-Filme mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln bei 50 Halbbildern pro Sekunde auf. Mit diesem Format arbeiten viele aktuelle Consumer-Camcorder wie zum Beispiel der Samsung HMX-H200 oder der Canon Legria HF M32.
Die Kamera bietet zudem die Zeitraffer- und Zeitlupe-Funktion und besitzt eine Schnittstelle zum Anschließen eines externen Mikrofons. Damit legt das Mirco FourThirds-System ein Höchstmaß an Bildqualität an den Tag und übertrifft auf diesem Gebiet sogar die erfolgreiche Vorgängerin Lumix GH1.
Panasonic hat der Kamera außerdem einen neu entwickelten elektronischen Multi-Format-Sucher spendiert. Dieser hat eine sehr hohe Auflösung von 1,53 Millionen Bildpunkten und bietet im Unterschied zu vielen Einsteiger-DSLR ein 100-prozentiges Bildfeld.
Die GH2 erlaubt eine extrem schnelle und sehr genaue automatische Fokussierung, die auf Wunsch auch mit einem Fingerdruck auf dem 3 Zoll großen dreh- und schwenkbaren Touchscreen vorgenommen werden kann. In Kombination mit dem Objektiv Lumix G Vario HD 4,0-5,8/14-140 mm ASPH braucht der AF weniger als 0,1 Sekunde, um auf das Motiv von unendlich auf zwei Metern scharf zu stellen. Damit ist das Gerät sogar schneller als manche Spiegelreflexkameras mit Phasendetektions-Autofokus.
Mit der neuen Panasonic Lumix DMC-GH2 bekommen technikaffine Benutzer nicht nur eine leistungsstarke Fotokamera, sondern auch einen vollständigen Full-HD-Camcorder mit modernen Bildbearbeitungsfunktionen und einem schnellen AF. In puncto Schärfe und Kontrast muss sich das Gerät nicht hinter Spiegelreflexkameras mit Videomodus verstecken und bekommt dafür einen klaren Kauftipp.
Ab Ende November 2010 soll die Lumix DMC-GH2 für etwa 950 Euro als Gehäuse erhältlich sein. Mit dem 14-42mm Kit-Objektiv steigt der Preis auf rund 1.050 Euro. In Kombination mit dem 14-140mm-Video-HD-Objektiv wird die Kamera voraussichtlich für rund 1.550 Euro angeboten.
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- Erschienen: 07.12.2012 | Ausgabe: Nr. 1 (Januar 2013)
- Details zum Test
„sehr gut“ (81%)
„Die Vorgängerin der GH3 schlägt sich bei der Bildqualität nach wie vor wacker, wird aber insgesamt sowohl von der G5 als auch von der GH3 überboten.“