Beim Packard Bell EasyNote TS13HR-240GE fällt ein Aspekt negativ auf. Mit an Bord sind Hardware-Komponenten, die ziemlich viel Wärme abstrahlen – dafür spricht zumindest die Einschätzung des Fachportals notebookjournal.de.
Konkret ermittelte das Portal unter Last Temperaturen von rund 55 °C, und zwar sowohl an der Oberseite als auch am Chassis. Im Idle-Betrieb wiederum sieht es ebenfalls nicht viel besser aus. Hier ergaben sich immerhin Werte von knapp 36 °C. Wirklich Spaß macht die Nutzung damit natürlich nicht. Auch das Panel ist kein großer Wurf, im Gegenteil. Denn zum einen ist es mit durchschnittlich 163 cd/m² schlicht und ergreifend zu dunkel. Und zweitens liegt die Auflösung nur bei 1.366 x 768 Pixeln, was auf einer 15,6 Zoll großen Bildfläche kaum ausreicht, um zum Beispiel mehrere Fenster nebeneinander zu öffnen. An Schnittstellen gibt es einen Kartenleser, VGA, HDMI zur verlustfreien Bildübertragung an ein externes Display sowie drei USB-Buchsen, von denen allerdings keine den 3.0-Standard unterstützt. Negative Konsequenz: Flotte Datentransfers sind nicht drin. Rein technisch setzt Packard Bell auf acht GByte RAM und einen Intel Core i5-2430M, der normalerweise für fast alle Anwendungen ausreicht. Problematisch ist hier jedoch die starke Hitzeentwicklung. Denn in den genannten Test war sie der Auslöser dafür, dass der Prozessor seinen Basistakt (2,4 GHz) zum Teil deutlich reduzierte. Ansonsten bietet die Hardware noch acht GByte RAM, eine 640 GByte große Festplatte und eine Nvidia GeForce GT 540M. Letztere verfügt dabei über einen separaten Videospeicher und gehört zur Mittelklasse, mit anderen Worten: Das ein oder andere aktuellere Game sollte durchaus drin sein.
Letztlich ist eine zu hohe Abwärme fast ein KO-Kriterium für jedes Notebook. Hinzu kommt, dass ein Highspeed-Anschluss fehlt und der Bildschirm nicht gerade höheren Ansprüchen genügt. Wer trotzdem Interesse hat, muss für das Packard Bell EasyNote TS13HR-240GE im Internet derzeit überzogene 540 EUR auf den Tisch legen.
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- Erschienen: 16.01.2012
- Details zum Test
82%
„Viel Leistung und lange Akku-Laufzeit: Kommt hier etwa die eierlegende Wollmilchsau im roten Kunststoff-Gehäuse daher? Ein klares Jein. Natürlich macht das EasyNote TS13 den Privatanwender glücklich, wenn er zuhause Spiele noch flüssig spielen kann und auch unterwegs im einfachen Office-Betrieb ein Notebook mit passabler Akku-Laufzeit hat. Jedoch wurde der Rotstift nicht nur im wörtlichen Sinne am Gehäuse angesetzt: Zum Alleskönner fehlen dem roten Rechner auf jeden Fall Bluetooth, USB 3.0 und ein mattes Display. ...“