„Mit 16 Millimetern hat das Nemesis den dicksten Bolzen im Test: Das macht das Zerstören mit Hammer und Meißel unmöglich, der Bolzenschneider lässt sich wegen der Dicke gar nicht erst ansetzen. Erst die Flex machte dem Oxford den Garaus, aber selbst das dauert verhältnismäßig lange. 50 Euro sind in anbetracht der gebotenen Sicherheit ein fairer Preis, dafür gibt's den News-Tipp.“
Unser Fazit
19.02.2013
Oxford Nemesis Bremsscheibenschloss
Oxford Nemesis: Gewichtiges Argument gegen Diebstahl
Das Oxford Nemesis ist primär für Bremsscheiben gedacht, es besitzt aber die Bauweise eines klassischen Vorhängeschlosses und kann auch als solches zweckentfremdet werden. Allerdings ist es wesentlich dicker ausgeführt und widersteht den meisten brachialen Aufbruchsversuchen.
16 Millimeter dicker Bügel
Der doppelt verriegelte Bügel aus gehärtetem Stahl ist mit Kunststoff ummantelt. Er hat einen Durchmesser von 16 Millimetern und war bei einem Vergleichstest der Zeitschrift „Motorrad News“ (Ausgabe 3/2013) das dickste Exemplar im Feld. Das Ansetzen verschiedener Werkzeuge scheiterte deshalb. Mit einem Gewicht von 700 Gramm präsentierte sich das Nemesis als das zweitschwerste Schloss unter den Prüflingen. Ein intelligenter Aufbruchsversuch, das „Lockpicking“, wird durch einen Drehscheiben-Schließzylinder erschwert. Am Ende konnten die Tester das Nemesis zwar mit einem Winkelschleifer öffnen. Da sich aber letztlich jedes Schloss bei entsprechendem Einsatz zerstören lässt, führte dies nicht zur Abwertung. Es ist allerdings nicht leicht zu transportieren und passt nicht durch die Lochung vieler Bremsscheiben.
Mehrfach bewährt
In England wird das Oxford Nemesis von Fahrzeugversicherern empfohlen, es hat sich zudem in weiteren Tests in Europa bewährt. Der Schließmechanismus wird durch eine Verschlusskappe vor Verschmutzungen bewahrt. Fünf Schlüssel gehören zum Lieferumfang. Aufgrund seiner stabilen Bauweise kann das Nemesis als sehr sicher gelten und ist daher empfehlenswert. Im Fachhandel ist es für rund 80 EUR erhältlich.
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