Diebstahlschutz fürs Bike: Lieber mit einem schweren Kettenschloss an der Laterne befestigen oder ein modernes Bremsscheibenschloss mit App-Anbindung?
Das Ranking der Motorradschlösser beruht auf zwei Säulen: den Testergebnissen der Fachmagazine und den Meinungen der Kundschaft. Daraus ergibt sich ein vollständiger und objektiver Überblick über die Qualität der Produkte.

Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet:

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Ratgeber: Motorradschlösser

Lang­fin­gern erfolg­reich das Leben schwer machen

Teures Motorrad – billiges Motorradschloss: Laut Händler-Umfragen geben Biker für die Sicherheit ihres Motorrads selten mehr als 40 Euro aus. Den Hauptanteil machen dabei Motorradschlösser aus, die die Bremsscheibe blockieren. Sie sind bereits ab 15 Euro zu haben und außerdem sehr handlich. Ihre abschreckende Wirkung, vor allem auf Gelegenheitsdiebe, ist jedoch gering: Die wenigsten von ihnen halten Aufbruchversuchen länger stand, und zwar sowohl den brachialen mittels Hammer, Meißel und Säge als auch mittels (Profi-) Aufbruchwerkzeug.

Schwachstelle der Schlösser sind unter anderem zu dünne oder ungehärtete Bolzen, außerdem ermöglicht die Bauform den Einsatz von Hebelwerkzeugen – im schlimmsten Fall ist ein Bremsscheibenschloss selbst von Amateuren in ein paar Sekunden demoliert. Es ist daher ratsam, nicht an der falschen Stelle zu sparen und zu einem hochwertigeren Modell zu greifen, etwa mit einer zusätzlichen Sperrklaue für den Bolzen. Entscheidend für die Sicherheit ist auch das Schlüsselsystem: Abloy-Schlüssel sind um einiges schwerer zu knacken als eingeschnittene oder mit Bohrmulden versehene Schlüssel. Als extrem sicher wiederum gelten Schlösser mit dem SRA-Stempel, bei dem es sich um eine Auszeichnung französischer Versicherer handelt. Praktisch ist ferner ein „Erinnerungseil“ für den Lenker – viele Modelle sind so unauffällig, dass sie gerne vergessen werden – oder ein Alarmton, der das Aufknacken zum Nervenspiel für Diebe macht und (im besten Fall) Aufmerksamkeit erregt.

Generell jedoch empfehlen Fachmagazine den Kauf eines Kettenschlosses, auch wenn dafür Abstriche in Sachen Komfort hingenommen werden müssen, denn ein gutes Kettenschloss bringt einiges an Gewicht auf die Waage. Gut heißt in dem Fall aber auch, dass es lang genug sein sollte, um das Bike etwa an einen Laternenpfahl anketten zu können. Speziell auf Gelegenheitsdiebe hat dies eine große abschreckende Wirkung. Mit einem Modell mit einem Überzug lassen sich Lackschäden vermeiden, außerdem wirkt der Überzug als weiteres Bollwerk gegen scharfe Schneidezähne. Die Kettenglieder wiederum sollten ein eckiges Profil aufweisen, um so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten, und extra gehärtet sein.

Als vergleichsweise schwer zu knacken zeigen sich in Tests auch die meisten Bügelschlösser. Trotzdem gilt auch hier: Sie sollten möglichst groß sein, damit die Räder zusätzlich an Rahmenteilen oder sogar an einem feststehenden Gegenstand angekettet werden kann. Nachteil: Bügelschlösser sind sehr sperrig und daher um einiges unhandlicher zu verstauen. Unter den Kabellschlösser wiederum zeichnen sich vor allem die sogenannten Panzerkabelschlösser aus, da bei ihnen gehärtete Ringelemente das eigentliche Kabel zusätzlich schützen. Ein Bolzenschneider oder eine Säge kommt daher nicht so schnell zum Ziel. Beim Kauf sollte allerdings darauf geachtet werden, dass sich die unmittelbar vor dem eigentlichen Schloss angebrachte Panzerung nicht verschieben lässt und damit einen freien Zugang für Bolzenschneider & Co bietet. Ungepanzerte Kettenschlösser hingegen gelten als deutlich weniger sicher. In einigen Fällen täuscht sogar ein dicker Kunststoffüberzug eine zusätzliche „Panzerung“ vor, kaschiert aber tatsächlich nur ein relativ dünnes Kabel – bei einem Kauf sollte auf dieses nicht unwesentliche Detail besonders geachtet werden.

Folgender Link führt zu einer Übersicht der von Fachmagazinen getesteten Motorradschlössern.

von Wolfgang Rapp

Fachredakteur im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2008.

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Tests

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