Das Oukitel C18 Pro platziert sich klar in der Einsteigerklasse, sieht aber aus wie ein 900-Euro-Flaggschiff. Das weckt Interesse. Bei genauerem Hinsehen kommen allerdings schnell deutliche und für den Preis auch erwartbare Schwächen ans Tageslicht. Das Display ist zwar groß und wirkt absolut modern, allerdings löst es bei 6,5 Zoll lediglich in einfachem HD auf. Das ist schon sehr wenig und sorgt für sichtbar unscharfe und pixelige Schriften. Auch die Kamera wirkt mit ihren 4 Linsen modern. Qualitativ kann das Kamerasystem jedoch erwartbar kaum überzeugen. Zwar ermöglicht das Aufgebot an Weitwinkel-, Ultraweitwinkel- sowie Makrolinse einen flexiblen Einsatz – die Fotos sind jedoch verwaschen, farblich nüchtern, besitzen sichtbare Randunschärfe und sind bei schwachem Licht sehr verrauscht. Das ist in diesem Preisbereich der Normalfall und allein für das Verbauen dreier unterschiedlicher Linsen sollte das C18 Pro gelobt werden. Als Chipsatz hält ein veralteter Mediatek Helio P25 her, der für den Preis akzeptable Leistung zeigt. Multitasking mit anspruchsvollen Anwendungen und grafisch aufwendige 3D-Games zählen jedoch nicht zu den Stärken des Einsteiger-Smartphones. Zwar fehlt der bereits gar nicht mehr so aktuelle AC-WLAN-Standard, Dual-Band ist mittels 802.11n dennoch möglich. Schön: Ein 4.000-mAh-Akku liefert einem Test zufolge genug Energie für 9 Stunden Dauerbelastung. Das reicht locker für zwei Tage bei mäßiger Benutzung.
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- Erschienen: 08.06.2020
- Details zum Test
78%
Pro: wertige Verarbeitung; sinnvolle Ausstattungs-Features (Kopfhöreranschluss, Hybrid-Dual-SIM); gute Kameraqualität für Preisklasse; ordentliche Performance; lange Akkulaufzeiten; insgesamt gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Contra: keine alternative Tastatur aufrufbar; wenige Funktionen im Kamera-Pro-Modus. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.