In Schwarz (22LB840) und in Weiß (22LW840) wird er angeboten, der 22-Zöller von Orion. Wer zuschlägt, hat sich für ein eher simpel gestricktes Gerät entschieden, das immerhin Tuner für Antenne (DVB-T) und Kabel (DVB-C) vorweisen kann.
USB-Funktionen
Neben Sendern in Standardqualität kann man dank MPEG4-Unterstützung auch HDTV-Programme anschauen – allerdings nur via DVB-C, denn via DVB-T werden die HD-Angebote in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht ausgestrahlt. Wer noch nicht digital empfängt, nutzt den analogen Kabeltuner. Ein CI-Plus-Slot für Bezahlsender darf natürlich nicht fehlen, hier platziert man ein optionales CA-Modul und die Smartcard des Pay-TV-Anbieters. Aufnehmen kann man das digitale Programm anscheinend nicht, trotz USB-Buchse. Insofern lohnt der Griff zum Speicherstick beziehungsweise zur externen Festplatte „nur“, wenn man JPEG-Fotos, MP3-Musik und Videos unbestimmten Formats abspielen will. Darüber hinaus wirbt Orion mit der Möglichkeit zum „USB-Cloning“, demnach lassen sich Einstellungen / Programmlisten auf einen USB-Speicher und anschließend auf ein weiteres Gerät kopieren.Full HD und LED-Backlight
Zum Antenneneingang und zur USB-Schnittstelle gesellen sich ein HDMI-Eingang für BD-Spieler und andere digitale Quellen, ein Komponenten- / Composite-Video-Eingang, eine Scart- und eine VGA-Buchse nebst passender Audio-Eingänge sowie ein Kopfhörerausgang und ein digitaler Audio-Ausgang. Wer das Tonsignal nicht zu einer HiFi-Anlage schicken will, nutzt die eingebauten Lautsprecher, allerdings muss man sich in diesem Fall mit einer Ausgangsleistung von 2 x 2 Watt begnügen. Am Bildschirm gibt es nichts zu kritisieren, zumindest auf dem Papier: Laut Hersteller bietet das 55 Zentimeter-Display, das mit LEDs hinterleuchtet wird, 1920 x 1080 Bildpunkte, demnach werden Blu-ray-Filme ohne Detailverlust dargestellt. Mit 24p-Signalen (Kinostandard) soll das Gerät kein Problem haben. Im Betrieb nimmt der 22-Zöller gut 22 Watt Leistung auf, was ihm die Energieeffizienzplakette A einbringt.Ein Sat-Tuner und USB-Aufnahmen fehlen. 3D-Effekte, Netzwerkdienste und 100 beziehungsweise 200 Hertz zur Bewegtoptimierung sind ebenfalls Mangelware. Als Zweitgerät dürfte der 22LB840 trotzdem eine gute Figur machen.