Mit dem ML300 schickt Optoma einen weiteren DLP-Projektor ins Rennen, der dank LED-Licht besonders kompakt ist. Trotz platzsparender Abmessungen punktet das Gerät in Sachen Anschlussfreude. So hat man nicht nur eine VGA-Buchse, sondern außerdem einen Mini-HDMI-Eingang, einen Kartenslot und zwei USB-Schnittstellen verbaut.
Über die micro-USB-Schnittstelle an der Seite kann man Multimedia-Dateien vom Computer auf den internen Speicher beziehungsweise auf eine microSD-Karte kopieren, das passende Adapterkabel (micro-USB zu USB Typ-A) gehört zum Lieferumfang. Alternativ lässt sich der Inhalt des Computerbildschirms per USB, VGA oder HDMI direkt an die Wand projizieren. Über die zweite, an der Rückseite verbaute USB-Buchse spielt man die kompatiblen Dateien von einem externen, mit FAT32 formatierten Speicher ab. Abgerundet wird die Anschlussleiste von einem AV-Eingang, von einem 3,5 Millimeter Kopfhörer- respektive Audio-Ausgang und von einer Netzwerkbuchse. Laut Datenblatt werden AVI-, MOV-, MP4-, 3GP-, WMV- und MKV-Videos, JPEG- und BMP-Fotos, MP3-, AAC- und WMA-Musikdateien sowie diverse Office-Dokumente unterstützt, nämlich PPT und PPTV (Power Point), DOC, DOCX (Word), XLS, SLSX (Excel) und PDF (Adobe). Dank DLP-Link-Unterstützung darf man sich ferner auf eine Kompatibilität mit 3D-Signalen in 120 Hertz freuen. Wer neben 3D-Spielen vom Computer auch 3D-Blu-ray-Filme anschauen will, braucht eine spezielle Konverter-Box und natürlich eine passende 3D-Brille. Das mit einem 0,45 Zoll großen DMP-DLP-Chip ausgestattete Gerät löst nativ mit 1280 x 800 Pixeln im 16:10 Format auf, erreicht laut Datenblatt eine Helligkeit von 300 ANSI-Lumen und ein Kontrastverhältnis von 3000:1. Pluspunkte gibt es in Sachen Bedienkomfort, denn dank vertikaler Keystone-Korrektur (+/-30 Grad) muss der Projektor nicht zwingend im 90 Grad-Winkel zur Leinwand stehen. Im Betrieb soll sich das 18,4 Zentimeter breite, 4,4 Zentimeter hohe, 10,4 Zentimeter tiefe und 635 Gramm schwere Gerät mit einer Leistungsaufnahme von maximal 93 Watt begnügen.
Kompakt und trotzdem anschlussfreudig. Für einen DLP-Projektor mit LED-Technik ist der Optoma ML300 zudem leuchtstark, demnach muss man den Raum nicht komplett verdunkeln. Bleibt abzuwarten, ob der Beamer auch im Praxistest überzeugt – die Fachmagazine hatten ihn noch nicht im Labor.
-
- Erschienen: 08.05.2012 | Ausgabe: 4/2012 (Juni/Juli)
- Details zum Test
„gut“
Preis/Leistung: „sehr gut“, „Kauftipp“
„Der sehr kompakte Beamer überzeugt mit guter Schärfe und Helligkeit auch bei Tageslicht. Leider ist der Optoma sehr laut, und Farben zeigt er nicht immer korrekt.“