Wenn unverschlüsselte Sat-Sender in SD- und HD-Qualität reichen, liegen Sie beim Opticum HD AX 300 richtig, denn einen Smartcard-Reader oder einen CI- beziehungsweise CI-Plus-Slot für Pay-TV-Programme gibt es nicht.
12-Volt-Betrieb
Mit an Bord der Settop-Box, die es auf 18 Zentimeter in der Breite, drei Zentimeter in der Höhe und zwölf Zentimeter in der Tiefe bringt, ist ein Tuner für DVB-S/DVB-S2. Das Empfangsteil unterstützt Inhalte, die mit MPEG2 oder MPEG4 komprimiert wurden, sprich: Sat-Programme in Standardqualität (576i) sowie hochauflösende Sendungen mit einer Auflösung von 720p oder 1080i. Der LNB-Eingang für die Verbindung zur Sat-Schüssel sitzt wie üblich hinten links am Receiver, ein passender Ausgang zum Durchschleifen des Signales fehlt. Hinten rechts hat Optcium eine Buchse für das externe Netzteil verbaut. Betrieben wird die Box mit zwölf Volt, im Prinzip kann man sie also auch im Wohnwagen oder im LKW nutzen.
Multimedia vom Speicherstick
In Sachen DiSEqC-Steuerung wirbt das Unternehmen mit den Protokollen 1.0 und 1.2 sowie mit 1.2 und 1.3 (USALS) für den Einsatz an motorgetriebenen Sat-Anlagen. Unicable-Systeme, bei denen nur ein einzelnes Kabel vom LNB ins Haus führt, sind ebenfalls kompatibel. Zum LNB-Stecker an der Rückseite gesellen sich ein HDMI-Ausgang für Flachbildfernseher, ein Scart-Ausgang für ältere Geräte sowie ein koaxialer Digitalausgang, über den das Tonsignal zu einer Heimkinoanlage ohne HDMI-Buchse geschickt werden kann. Ein USB-Port für externe Speicher rundet das Anschlussfeld ab. Per USB kann man Multimedia-Dateien abspielen, in der Version ohne den Zusatz „PVR“ allerdings keine Fernsehsendungen aufnehmen.
Wer mit der Ausstattung glücklich ist, allerdings nicht auf eine Recorder-Funktion verzichten will, sollte einen Blick zum Schwestermodell riskieren. Für den Opticum HD AX 300, dem das Gros der Kundschaft eine gute Performance bescheinigt, verlangt amazon 39 Euro.
21.01.2016