Oppo zeigt mit dem neuen Reno 7 erneut eindrucksvoll, was alles in der Mittelklasse möglich ist. Bereits optisch macht das Smartphone einiges her: Es besitzt ein großes Kameramodul und ein nahezu randloses Display mit kleiner Aussparung für die Frontkamera. Diese wird stark beworben, denn sie nutzt den IMX709, einen relativ guten Fotosensor von Sony. So dürften auch Selfies lichtstark ausfallen. Oppo vermeidet ein blendendes Status-LED-Licht auf der Rückseite und nutzt einen blendfreien LED-Ring um die untere Kameralinse – clever. Die Rückseite besteht aus einer sehr hochwertig anmutenden Lederimitation, die eine nette Abwechslung zu den sonst üblichen Plastik- oder Glasrückseiten darstellt. Dieses Smartphone möchte man am liebsten gar nicht in eine Schutzhülle stecken.
Auf der Front kommt das Reno 7 mit einem ausreichend scharfen OLED-Display, das sogar 90 Hz unterstützt, um Bewegungen flüssiger darzustellen. Die rückseitige Kamera ist hochauflösend, aber nicht sonderlich flexibel einsetzbar, da sie im Grunde nur eine brauchbare, aber ordentliche Linse enthält. Mit 64 Megapixel und guter Lichtstärke sind solide Fotos möglich. Die Mikroskopkamera löst mit 2 Megapixeln derart gering auf, dass sie allenfalls als Spielerei fungiert.
Der Chipsatz ist in der unteren Mittelklasse angesiedelt und nicht sonderlich stark. Er stemmt die tägliche Android-Bedienung mühelos und mit 8 GB Arbeitsspeicher ist auch Multitasking kein Problem. Anspruchsvolle 3D-Games zählen nicht zur Spezialität des Oppo-Smartphones. Auch die Konnektivität ist durch den Chip etwas veraltet: WLAN funkt auf Wi-Fi 5 und der neueste 5G-Mobilfunk wird nicht unterstützt. Dafür besitzt das Gerät NFC zum kontaktlosen Bezahlen via Google Pay. Der Akku ist nicht extrem groß, aber noch ausreichend für mindestens einen vollen Tag Nutzung. Schön: Sie können den Akku bei 33 Watt ziemlich schnell befüllen.
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- Erschienen: 22.04.2022
- Details zum Test
4 von 5 Sternen
Plus: kompaktes Design; schnelles Aufladen; zuverlässige Performance; Speicherkartenslot und Kopfhörerbuchse; flottes Display.
Minus: viel Software vorinstalliert; lediglich Schutz gegen Spritzwasser; wenig flexibles Kamerasystem. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.