Das Reno 12 Pro platziert sich mit Straßenpreisen um 500 Euro herum in der gehobenen Mittelklasse ein und tritt dort in Konkurrenz zu starken Widersachern wie dem Pixel 8a oder Samsungs Galaxy S23 FE. Das Smartphone setzt vor allem auf ein extravagantes Design und wirbt zudem mit KI-Funktionen. Bei letzteren handelt es sich um eine handvoll Funktionen zur Bild-Nachbearbeitung, den bereits von Googles Pixel-Modellen bekannten Magischen Radierer sowie Sprach- und Netzwerkfunktionen. Die Sprachfunktionen sind noch nicht auf Deutsch nutzbar. In Sachen KI kann sich das Gerät in Summe nicht von Konkurrenten abheben.
Das Smartphone ist in zwei Speichergrößen und drei Farben erhältlich. Sein 6,7 Zoll AMOLED-Display bietet eine Bildwiederholrate von 120 Hz, jedoch kein LTPO-Panel. Die Helligkeit des Displays ist gut, es gibt allerdings leichte Farbabweichungen. Positiv hervorzuheben sind die gute Verarbeitung und die angenehme Haptik des Geräts. Der Kamerabuckel fällt ins Auge, führt aber dazu, dass das Smartphone auf unebenen Flächen wackelt.
Die Kameraausstattung besteht aus drei 50-Megapixel-Sensoren, wobei die Haupt- und Portraitkameras solide Ergebnisse liefern. Die Ultraweitwinkelkamera zeigt jedoch Schwächen bei der Schärfe. Videos lassen sich in 4K bei 30 FPS aufnehmen, die Bildstabilisierung funktioniert jedoch nur in 1080p bei 60 FPS.
Der MediaTek Dimensity 7300 Prozessor liefert im Alltag flüssige Leistung, bleibt jedoch hinter der Konkurrenz wie dem Poco F6 Pro zurück. Auch die Grafikeinheit ist eher mittelmäßig, was sich besonders bei anspruchsvollen 3D-Spielen zeigt. Der Akku mit 5000 mAh hält bei normaler Nutzung locker einen Tag durch. Wer nur gelegentlich zum Smartphone greift, kann auch mit zwei Tagen rechnen.
Insgesamt überzeugt das Oppo Reno12 Pro durch sein schlankes Design, die ordentliche Kamera und das helle Display. In Sachen Performance schwächelt es aber und es fehlt an Alleinstellungsmerkmalen, die es von der Konkurrenz abheben.
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- Details zum Test
„gut“ (78%)
Stärken: perfekte Verarbeitung; dünn und leicht; gutes Kamerasystem; guter Sound; IR-Blaster; Kartenleser.
Schwächen: Performance-Schwächen; schwammiger, deutlich hörbarer Vibrationsmotor; ungenaues GPS. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.