Dem AV-Receiver TX-SR 508 hat Onkyo gleich vier 3D-fähige HDMI 1.4-Eingänge spendiert – einen mehr als dem Einstiegsmodell TX-SR 308. Das Gerät punktet außerdem mit 7.1-Kanälen und ist etwas leistungsstärker.
Beim TX-SR 308 muss man sich mit 100 Watt pro Kanal an sechs Ohm zufrieden geben, beim 7.1-Receiver sind es 130 Watt an sechs Ohm. Die vier HDMI 1.4-Eingänge nehmen die Signale eines 3D-Blu-ray-Players inklusive HD-Ton entgegen. Der Nutzer muss sich also nicht – wie bei einem HDMI-Anschluss der Version 1.3 – entweder für die 3D-Wiedergabe mit normalem Ton oder für die 2D-Wiedergabe mit HD-Ton entscheiden. Der TX-SR 508 dekodiert Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio, mit Dolby Pro Logic IIz kann er außerdem zwei zusätzliche Höhenlautsprecher ansteuern. Für die Klangverarbeitung sind ein 32-Bit DSP-Chip und ein 192 kHz/24-Bit Burr-Brown D/A-Wandler zuständig. Ein sogenannter „Music Optimizer“ soll komprimierten Musikformaten zu besserer Qualität verhelfen, außerdem hält das Gerät einen „Pure Audio“-Modus für die unverfälschte Musikwiedergabe bereit. Wer seine Spielekonsole mit dem Receiver verbindet, der darf sich auf vier DSP-Modi freuen, namentlich Rock, Sport, Action und Rollenspiele. Neben den vier HDMI-Eingängen warten zwei optische und zwei koaxiale Digitaleingänge auf passende Zuspieler, außerdem wurden vier AV-Eingänge, ein analoger Audio-Eingang, ein Subwoofer-Ausgang und ein Kopfhöreranschluss verbaut. Über einen sogenannten Universal-Port kann man dem Onkyo ein separat erhältliches iPod-Dock oder einen DAB+ Tuner zur Seite stellen.
Wer ein Auge auf den TX-SR 308 geworfen hat, im Prinzip aber lieber einen 7.1-Receiver hätte, mit dem sich auch mittelgroße Räume zufriedenstellend beschallen lassen, der fährt mit dem TX-SR 508 definitv besser. Für den großen Bruder, der bis dato noch nicht getestet wurde, muss man 350 Euro übrig haben.
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- Erschienen: 02.07.2010 | Ausgabe: 7-8/2010
- Details zum Test
„befriedigend“ (66 von 100 Punkten)
„Zum günstigen Preis von 350 Euro liefert der Onkyo guten Klang aus sieben Endstufen, eine prima funktionierende Einmess-Automatik und eine komfortable Bedienung. In Sachen Ausstattung fehlen ihm eine Videoumsetzung und ein manuell einstellbarer Equalizer, was aufs Punktekonto drückt. Doch das Preis-/Leistungsverhältnis kann sich sehen lassen.“