Wer zum Onkyo TX-NR809 greift, bekommt laut Hersteller einen AV-Receiver der „oberen Mittelklasse“. So belastet das mit acht HDMI-Eingängen bestückte Gerät die sieben Hauptkanäle mit einer Ausgangsleistung von je 180 Watt an sechs Ohm.
Weil Heimkinofans nicht auf satte Bässe verzichten wollen, hat Onkyo zwei Subwoofer-Vorverstärkerausgänge integriert. Außerdem darf man sich auf Vorverstärkerausgänge für Front, Center, Surround, Surround-Back / Front-Height / Front-Wide, Zone 2 und Zone 3 freuen, demnach empfiehlt sich der Receiver auch als Multiroom-Lösung. Der Newcomer punktet ferner mit seiner Bi-Amping-Fähigkeit, mit einem automatischen Einmesssystem (MultEQ XT) und mit einer Technologie namens „WRAT“ (Wide Range Amplifier Technology), von der man sich eine geringe Gegenkopplung und eine entsprechend saubere Verstärkung verspricht. Mit an Bord des 18,3 Kilogramm schweren AV-Boliden ist ein D/A-Wandler von Burr-Brown (PCM1690), der eine Samplingrate von 192 Kilohertz bei einer Wortbreite von 24-Bit unterstützt. Das Gerät decodiert die aktuellen HD-Tonformate Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio sowie das für die zusätzlichen Lautsprecher ausgelegte Dolby Pro Logic IIz. In Sachen Videoverarbeitung steht ein HQV Vida-Prozessor namens VHD1900 bereit, zudem lassen sich Filme in Standardauflösung auf bis zu 4K skalieren. Von den insgesamt ach HDMI-Eingängen befindet sich einer an der Front, die restlichen sieben wurden an der üppig besetzten Rückseite verbaut. Neben den üblichen AV-Anschlüssen – darunter sechs Digitaleingänge und sogar ein Phone-Eingang - stehen zwei USB-Schnittstellen und eine Ethernet-Buchse bereit. Über die beiden USB-Schnittstellen, eine vorne, die andere hinten, kann man komprimierte Musikdateien (MP3, WMA, WAV, AAC, Ogg Vorbis, FLAC) von einem externen Speicher abspielen, iPod und iPhone werden ebenfalls unterstützt. Per Ethernet lässt sich der Receiver ins Netzwerk einbinden, falls man auf DLNA-fähige Geräte im Heimnetz beziehungsweise auf Radiosender und ähnliche Streaming-Angebote aus dem Internet zugreifen will.
Stattliche Ausgangsleistung, eine mehr als ordentlich besetzte Anschlussleiste, 3D- und Netzwerkfähigkeit stehen dem TX-NR809 gut zu Gesicht. Ob das neue Modell auch beim Klang überzeugt, werden die Tests der Fachmagazine zeigen. Amazon listet den in Schwarz und Silber erhältlichen Receiver für rund 1200 Euro.
-
- Erschienen: 13.07.2012 | Ausgabe: 8/2012
- Details zum Test
„sehr gut“ (86 von 100 Punkten)
„Als einziger Receiver ... versteht er sich perfekt auf die Verarbeitung von Videosignalen. Die De-Interlacing- und Upscaling-Fähigkeiten des QDEO-Videoprozessors sind top, SD-Bilder werden fehlerfrei in 1080p gewandelt. Neben den üblichen Reglern gibt es pro Eingang Steller für Bildformat, Schärfe, Rauschfilter und Farbtemperatur. ... Der Receiver punktet mit temperamentvoller Spielweise und satten Bässen. ...“