Grundlage hochwertigen Klangs
Selbst eine umfassende Heimkinoanlage findet am gut ausgestatteten HiFi-Receiver alle notwendigen Anschlüsse inklusive Unterstützung aktueller Standards. Das Mittelklassegerät findet sich darüber hinaus im Internet gut zurecht, lässt sich mittels Googles Sprachsteuerung sogar per App bedienen und beherrscht einige Netzwerkfunktionen. Erst mit Blick auf die Details treten ein paar verkraftbare Schwächen zu Tage.
Kaum Beschränkungen in Sicht
Sieben Anschlüsse für Lautsprecher und zwei weitere für Subwoofer dürften im privaten Bereich nahezu allen Anforderungen gerecht werden. Noch mehr lassen die verbauten Eingänge keine Wünsche offen. Sieben HDMI-Eingänge, einer davon vorn positioniert, und zwei zugehörige Ausgänge unterstützen sämtliche Videostandards bis hin zu Dolby Vision. Es werden also Bilder aus annähernd jeder Quelle erkannt und weitergeleitet, HDR10+ ausgenommen. Auch sonst fehlt nichts. Ganz im Gegenteil gibt es sogar einen Phono-Eingang für den Plattenspieler. Der Netzwerkzugang kann per Kabel oder drahtlos erfolgen. Die zwei WLAN-Antennen sollten einen guten Empfang realisieren können. Streamingdienste und Musik aus dem eigenen Netzwerk sind auf diese Weise abspielbar. Zudem lassen sich andere Geräte mit FlareConnect, einer Entwicklung von Pioneer und Onkyo, ansteuern, um in anderen Räumen Musik zu spielen. Weil außerdem Chromecast und Play-Fi unterstützt werden, dürften zahlreiche Geräte kompatibel sein. Etwas einfach geraten sind sowohl das Display mit den begrenzten Anzeigemöglichkeiten als auch der USB-Anschluss, der mit der Stromstärke geizt. Dass kein digitaler Radioempfang möglich ist, stört bei den vielen Optionen nicht unbedingt. Aber zur Abrundung wäre er ganz schön gewesen.
Anspruchsvoller Grundstock
Für etwas mehr als 600 Euro bekommt man ein Gerät, das mit fast allem umgeht und Musik dazu noch in andere Räume bringen kann. Dabei werden im Grunde alle Formate beherrscht, die bei Musik oder Videosignalen auftreten. Auch die relativ offene Gestaltung durch die Kombination von insgesamt drei Multiroom-Standards ist ein gewichtiges Argument. Dass ein paar Dinge nicht perfekt gelöst sind, stört für diese Summe und in Anbetracht der fast lückenlosen Ausstattung nicht.