Beim Omron RS6 findet die Blutdruckmessung bereits beim Aufpumpvorgang statt. Sein Hauptvorzug liegt nicht so sehr in der Beschleunigung des Prozederes, sondern vielmehr in der Reduzierung des meist unangenehmen Druckgefühls durch die Handgelenksmanschette, was gerade Hochdruckpatienten zu schätzen wissen. Das Handgelenk-Blutdruckmessgerät gehört zu den vollautomatisch arbeitenden digitalen Blutdruck-Messern, ist auf dem neusten Stand der Technik und dennoch überraschend einfach zu handhaben. Es kommt mit Positionierungshilfen und jeder Menge Bedienkomfort.
Ideal für unterwegs: kompakt und geräuschlos
Dank seiner kompakten Bauform und der vorgeformten Manschette ist das Schwesternmodell vom Omron RS3 für Menschen ideal, die auf eine kontinuierliche und tägliche Blutdruckkontrolle in Eigenregie angewiesen sind. Ausgestattet mit der Omron-typischen „Intellisense“-Technologie vermag es seine Arbeit sehr unauffällig zu verrichten - etwa ohne unangenhem straffes Aufpumpen der Handgelenksmanschette und dankenswerterweise völlig ohne Geräuschentwicklung. Die Messergebnisse sollen ebenso präzise ausfallen wie bei herkömmlichen Stethoskopmessung am Oberarm durch medizinisches Fachpersonal in Apotheken, Kliniken oder Arztpraxen.
Verbesserte Verlaufskontrolle mit 90 Speicherplätzen
Wie beim ebenfalls aktuellen Wurf von Omron, dem Handgelenkgerät RS3, gibt es auch beim RS6 Bedienhilfen wie eine Manschettensitzkontrolle und einen Bewegungssensor, der Fehlmessungen verhindert. Unterschiede bestehen in der Anzahl der Speicherplätze – das RS3 beschränkt sich auf 60, beim RS6 stehen 90 Speicherplätze zur Verfügung. Gerade an dieser Stelle sehen die Nutzer einen klaren Vorzug: Unter der Annahme, dass ein Patient zweimal täglich messe und etwa alle sechs Wochen den Arzt aufsuche, gelinge die Verlaufskontrolle mit einer möglichst großen Speicherkapazität bedeutend besser. Die gespeicherten Messwerte können später wieder abgerufen oder gelöscht werden.
Definitiv ein Topprodukt
Eine weitere Leistungssteigerung gegenüber dem RS3 liegt in der grafischen Darstellung der Positionierungshilfe: Ein Pfeilsymbol leitet den Patienten intelligent durch den Positionierungsvorgang des Gerätes in Herzhöhe als Vorbedingung für korrekte Messergebnisse. Im Übrigen bestästigen die Nutzer die Einhaltung sämtlicher Herstellerversprechen. Zwar gebe es beim systolischen Wert eine leichte Varianz zwischen RS6 und Apothekenmessung in der Größenordnung von 3 mmHg, beim diastolischen bis zu 10 mmHg, doch könne man dem Produktversprechen „klinisch validiert“ ohne Weiteres vertrauen. Immerhin erwerbe man mit dem 53 Euro (Amazon) teuren Gerät ein Topprodukt des Weltmarktführers auf dem Gebiet der Blutdruckmessung.
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- Erschienen: 20.12.2018 | Ausgabe: 1/2019
- Details zum Test
„durchschnittlich“ (55%)
Blutdruckmessung (60%): „durchschnittlich“;
Störanfälligkeit (10%): „durchschnittlich“;
Handhabung (30%): „gut“.