Als perfekten Reisebegleiter bewirbt Olympus seine neue SZ-Modellreihe und manche Händler werden sie deshalb auch als ß-30-MR etikettieren. Mit 220 Gramm Gewicht belastet die neue Bridgekamera das Reisegepäck auch nicht sonderlich und bietet sehr viel Komfort durch 16 Automatikprogramme, die ein Gelingen der Aufnahme in unterschiedlichen Situationen garantieren sollen – versprochen werden vom Hersteller Bilder mit annähernder Spiegelreflexqualität.
Beeindruckend ist im Vorfeld schon die lange Brennweite von 600 Millimetern im Telebereich und damit nicht immer ein Stativ oder eine Auflage benutzt werden muss, kann man einen mechanischen Bildstabilisator manuell zuschalten. Der Weitwinkelbereich geht bis 25 Millimeter bei einer Blende von f3,0, was für eine relativ gute Optik spricht. Bei schnell beweglichen Motiven schaltet sich die Dual Image Stabilisation zu, um scharfe Ergebnisse zu produzieren. Oder man schaltet auf schnelle Serienbildaufnahme mit sieben Bildern pro Sekunde um. Full-HD-Videoaufnahmen erwartet man inzwischen von jeder Kamera, die etwas über dem Durchschnittsniveau positioniert ist. So auch bei der neuen SZ30, die ihre Filme und Fotos über eine HDMI-Schnittstelle direkt an den hochauflösenden Monitor oder das TV-Gerät liefern kann. Als Besonderheit bietet der Hersteller die neue Multi-Recording-Funktion an, bei der die Dual Engine TruePic III+ Bildprozessor-Technologie zum Einsatz kommt. Als erste Kamera bietet die 30er MR die Möglichkeit, Aufnahmen von Filmen und Fotos oder zwei Filmen parallel in zwei verschiedenen Modi oder unterschiedlichen Brennweiten auf den SDXC-Chip zu speichern. Jeder kennt sie Situation, dass man Aufnahmen auf eine bestimmte Art gemacht hat und im Nachhinein nicht damit zufrieden war und eine Wiederholung der Szene nicht möglich ist. Die MR-Technik bietet sogar die Möglichkeit ein Video sowohl mit Weitwinkel und als Nahaufnahme gleichzeitig zu speichern. Der stark verbesserte 16 Megapixel CMOS-Sensor soll auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch gute Ergebnisse liefern und kann Effekte wie 3D-Modus und Panorama umsetzen.
Bleibt abzuwarten wie die ersten Praxistests mit der ß-Serie ausfallen – das Preis-Leistungs-Verhältnis bei 375 Euro (amazon) spricht in jedem Fall für den Kauf einer SZ-30 MR.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 25.05.2012 | Ausgabe: 6/2012
- Details zum Test
„gut“ (2,5)
„Großer Zoombereich: 19,2-fach. Zeitvorwahl, Blendenvorwahl, Scharfstellen und Weißabgleich nur automatisch. Gute Bilder, auch bei wenig Licht. Sehr gute Farbwiedergabe. Löst teilweise langsam aus. Guter Verwacklungsschutz. 3D-Fotos. Gibt es in Schwarz und Silber.“