Die Stylus 1 von Olympus ist eine Kompaktkamera der Mittelklasse mit allerhand manuellen Einstellmöglichkeiten. Auch WLAN ist mit an Bord. Mit dem durchgehend lichtstarken Objektiv gelingen Bilder in einer guten Qualität, die aber noch nicht mit der Detailtreue von DSLRs verglichen werden können.
Hochwertiges Objektiv
Das Objektiv hat eine durchgehende Lichtstärke von F 2,8. Damit gelingen auch Bilder in dunkleren Räumen. Der 10,7-fache Zoom beeindruckt und hat eine Brennweitenspanne umgerechnet in Kleinbild von 28 bis 300 Millimetern. So ist man für die meisten Aufnahmesituationen gut gerüstet; kann Landschaften, Stadtansichten und Portraits gleichermaßen aufnehmen und mit der Makrofunktion bis zu fünf Zentimeter ans Motiv herantreten. Die Qualität des Objektivs lässt sich sehen. So sind von den zwölf Linsen, die in zehn Gruppen angeordnet sind acht asphärische Gläser dabei. Um Unschärfe durch Verwacklung zu vermeiden ist ein optischer Bildstabilisator eingebaut. Ist die Kamera ausgeschaltet, fährt die Optik automatisch und vollständig in das Kameragehäuse ein.Kleiner Sensor, schneller Prozessor
Dem Objektiv eilt der 1/1,7 Zoll kleine BSI-CMOS-Sensor mit seiner hohen Empfindlichkeit von ISO 12.800 zur Hilfe. Mit zwölf Megapixel ist dieser gut bemessen. Unterstützt wird der Chip von dem Bildprozessor TruePic VI, mit dem sieben Bilder in der Sekunde bei einer Serienbelichtung möglich sind. Der elektronische Sucher weist 1,44 Millionen Pixel auf. Der Autofokus kann auch mittels Touch-Bedienung über das LCD bedient werden, während Einstellungen wie Blende und Belichtungszeit über den Hybrid-Steuerring vorgenommen werden. Auch Full-HD-Filme mit 30 Bildern in der Sekunde sind möglich. Damit die Kamera hierfür besser in der Hand liegt, weist der Body einen Griff auf wie man ihn von Spiegelreflexkameras her kennt. Zudem ist eine Wasserwaage und eine automatische Augenerkennung integriert.
WLAN-Modul
Tippt man das WLAN-Symbol auf dem Display an, erscheint ein QR-Code. Dieser wird vor dem Öffnen der App mit dem Smartphone oder dem Tablet gescannt. Daraufhin spiegelt sich der Inhalt des Kameramonitors auf dem mobilen Endgerät wieder. Selbstverständlich kann man mit der OI.Share-Software die Kamera auch aus der Ferne via Smartphone und Co. steuern.Fazit
Die Olympus ist kein Hosentaschenformat. Dennoch wiegt sie nur 400 Gramm. Griff und rutschfeste Oberfläche sorgen für einen angenehmen Halt und ein neigbares drei Zoll großes Display für eine gute Bildkontrolle. Manuelle Einstellmöglichkeiten sind im Gegensatz zur Konkurrenz im Bereich der Kompaktkameras gegeben. Viele Filter wie „Lochkamera“ oder „Modellbau“ sorgen dafür, dass der Hobby-Fotograf zu kreativen Bildlösungen kommt. Allerdings lässt sich Olympus die vielen Extras auch teuer bezahlen. So muss man mit etwa 600 EUR (Amazon) rechnen.