Auf den ersten Blick gibt es keine Änderungen, beim Nachmessen und genauen Hinhören dann schon: Laut „c't“ unterscheidet sich die Klangcharakteristik vom älteren S5X 1.0. So hat Ollo Audio die Mitten etwas zurückgenommen, was Bässe und Höhen „über einen weiten Bereich“ neutral klingen lässt. Wie bei Lautsprechern fallen die Höhen sanft ab – perfekt für die binaurale Wiedergabe von 3D-Simulationen, aber auch, um „Musik mit allen Details“ zu genießen. Anschließend zieht man den Vergleich zur Konkurrenz: Beim Neumann NDH 30 klingen Stimmen etwas kompakter und fügen sich stärker ins Ensemble ein (Betonung des Bereichs um 1 kHz), während der Sennheiser HD 660 S etwas luftiger und offener wirkt (Betonung der Frequenzen ab 10 kHz). Weiterer Unterschied zum S5X 1.0: Beim S5X 1.1 ist die USC-Einzelkalibrierung im Preis enthalten, wirklich notwendig scheint sie in der Praxis aber nicht. Optional erhältlich sind ein NX-Plug-in von Waves (25 Euro) nebst passendem Headtracker (99 Euro), falls Sie Setups bis 7.1 realistisch simulieren und den Anteil des Raumhalls variieren wollen.
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- Erschienen: 12.01.2024 | Ausgabe: 2/2024
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Der offene Ollo S5X 1.1 eignet sich wegen seiner neutralen und detailreichen Wiedergabe hervorragend, um Musik mit allen Details zu genießen oder beim Mixen zu prüfen, egal ob in Stereo oder binaural mit 3D-Simulationen. ... Das Headtracking von Waves funktioniert gut. ...“