Die Glasflaschen mit Latexventil-Sauger des renommierten Herstellers Nuk versprechen optimale Hygienebedingungen. Allerdings scheint es der Hersteller mit dem Aufdruck der Messskala nicht so genau zu nehmen.
Kratzer reduzieren Bakteriennester
Glasflaschen gelten als die Hygiene-Optimierer unter den Babyflaschen. Denn anders als ihre weicheren Kunststoff-Kollegen können Glasmodelle mit einer kratzfesteren Oberfläche aufwarten. In kleinen Kratzern wiederum können sich Bakteriennester bilden, die auch bei gründlicher Reinigung zurückbleiben können. Der Hersteller spricht von „speziellem Glas“, das auch hohen Temperaturen standhält. Insoweit scheint es nichts zu kritisieren zu geben, denn die in den Elternforen veröffentlichten Kundenmeinungen klingen einhellig positiv. Allerdings steht etwas anderes in der Kritik: Die auf den Flaschen aufgedruckte Messskala weise mehr als nur geringfügige Abweichungen auf. So seien in einem Praxistest Unterschiede bis zu sieben Milliliter feststellbar gewesen.
Saugerventil reduziert Koliken
Mit Ausnahme der angeführten Kritik, die man allerdings auch als Marginalie einstufen könnte – immerhin sind minimale Abweichungen erlaubt – klangen die übrigen Foreneinträge allerdings durchwegs positiv. Beifall gab es vor allem für den mitgelieferten Latexsauger: Dieser sei nicht nur besonders reiß- und bissfest, sondern reduzieren auch Unwohlsein und Koliken. Das ist umso erfreulicher, als sich damit offenbar ein Hersteller-Werbeversprechen auch tatsächlich in der Praxis einlösen lässt. Konkret funktioniert das mit dem hauseigenen Anti-Colic Air System getauften Saugerventil. Es verhindert Unterdruckbildung in der Flasche und damit die Unterbrechung des Trinkflusses. Der Vorteil: Das Kind trinkt und atmet in seinem Rhythmus weiter und schluckt damit weniger Luft. Das Modell ist für Kinder von 0 bis sechs Monaten geeignet. Die Lochung M ist mittelfein und für Milchnahrung vorgesehen.Fazit: Ein Klassiker, den sicherlich viele hygienebewusste Eltern in die engere Auswahl ziehen werden. Und wer nicht peinlich genau auf Füllmengen achten muss, kann mit der klassischen Nuk nicht viel falsch machen. Die Anschaffung schlägt – bei einer 250 Milliliter Füllmenge - derzeit mit 6,50 EUR zu Buche (Amazon).