Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat mit einem schlicht 701 genannten Mobiltelefon den Nachfolger für sein Multimedia-Smartphone Nokia C7 vorgestellt. Das Gerät übernimmt zwar grob das Design sowie einige technische Eckdaten (Bildschirmgröße, Kamera) seines Vorgängers, kann aber auch mit entscheidenden Verbesserungen aufwarten. Dazu gehören unter anderem ein 1 GHz starker Prozessor anstelle des nur magere 680 MHz taktenden Modells im C7 und ein besonders heller Bildschirm. Laut Nokia handle es sich sogar um den hellsten Bildschirm im gesamten Handy-Reich – einen Titel, den eigentlich LG Electronics für sein NOVA-Display vereinnahmt. Wie jenes setzt übrigens auch das Nokia-Display auf eine LCD-Technologie. Wer also dezidiert ein OLED-Display wünscht, muss zum kleineren Geschwisterlein Nokia 700 greifen.
Das Nokia 701 soll aber bei weitem nicht nur mit seinem bei Sonneneinstrahlung besonders gut ablesbaren 3,5-Zoll-Touchscreen (360 x 640 Pixel Auflösung) überzeugen. Auch die restliche Ausstattung zeigt sich auf hohem Niveau. So bietet das Handy zum Beispiel eine 8-Megapixel-Kamera mit Dual-LED-Blitzlicht und Full-Focus-Fähigkeit, die auch Videos in 720p-HD-Qualität drehen kann. Hinzu kommen ein MP3-Player, ein FM-Radio, ein A-GPS-Empfänger und immerhin satte 8 Gigabyte interner Speicher, die zusätzlich noch per microSD-Speicherkarte um bis zu 32 Gigabyte erweitert werden können. Auch die Konnektivität kann sich angesichts von HSDPA mit bis zu 14,4 MBit/s im Downstream, HSUPA mit bis zu 5,7 MBit/s im Upstream, Bluetooth 3.0, microUSB und sogar NFC sehen lassen. Einziger Wermutstropfen ist, dass das Gerät laut Datenblatt im Pressebereich nur WLAN nach 802.11 b/g, nicht aber nach 802.11n unterstützt. Dem widersprechen aber andere Informationen auf den Nokia-Seiten, so dass hier eventuell nur ein Vertipper vorliegt.
Der Hersteller wirbt zudem mit der hohen Ausdauer des Nokia 701. Demnach soll der 1.300 mAh Nennladung fassende Akku für eine Gesprächszeit von sagenhaften 17 Stunden im GSM-Netz und knapp 7 Stunden im UMTS-Netz sorgen. Im Stand-by-Betrieb seien bis zu 551 Stunden möglich – mehr als drei Wochen! Das mit der neuesten Symbian-Version Belle laufende Handy soll im Laufe des dritten Quartals 2011 für 379 Euro angeboten werden.
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- Erschienen: 28.09.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: sehr helles 3,5-Zoll-TFT-Display (767 cd/m²) mit Gorilla-Glas-Abdeckung; kompaktes, gut verarbeitetes Gehäuse; 7 GB interner Speicher; erweiterbar; clevere NFC-Funktionen; ordentliche 8-MP-Kamera; lokaler MS-Outlook-Sync möglich; solide Funkeigenschaften.
Minus: Arbeitstempo nicht immer flüssig; schwacher Akku, mäßige Akustik; unbefriedigendes App-Angebot; Symbian ist Auslaufmodell.“