Jahrelang kochte die Gerüchteküche geradezu über vor angeblichen Fakten über eine geheimnisvolle "Switch Pro". Von der überarbeiteten Version von Nintendos Erfolgskonsole wurde sich viel erhofft. Doch letztlich fällt das zweite Hardware-Update nach der ersten Revision in 2019 recht verhalten aus. Die größte Veränderung steht bereits im Namen: Das alte IPS-Panel wurde durch ein minimal größeres OLED-Displaypanel ersetzt. Dies führt zu einer weitaus kräftigeren Farbdarstellung, was gerade Nintendos eigene, tendenziell sehr bunte Games, besonders gut zur Geltung bringen dürfte. An der eher dürftigen HD-Auflösung ändert sich allerdings nicht. Der knausrige interne Speicher wurde zudem auf immer noch knausrige 64 GB erweitert. Ansonsten gibt es einige praktische Detailänderungen, die erwähnenswert sind: Der Ständer auf der Rückseite der Konsole ist jetzt deutlich stabiler, die scharfen Kanten an der mitgelieferten Dockingstationen wurden abgerundet und das Dock verfügt jetzt über einen LAN-Port für kabelgebundenes und stabiles Online-Daddeln. Auf Leistungsverbesserungen hat Nintendo komplett verzichtet, was aber angesichts der schwachen Performance sehr wünschenswert gewesen wäre. Das OLED-Modell kostet rund 50 Euro mehr als die bisherige Switch und rückt damit preislich nahe an die PS5 Digital Edition heran, die weitaus mehr Power zu bieten hat.
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- Erschienen: 05.11.2021 | Ausgabe: 12/2021
- Details zum Test
PCgo-Check: „sehr gut“
„... Neben dem verbesserten Display profitiert man von einigen sinnvollen Verbesserungen wie dem klaren Sound und dem größeren Speicherplatz. Wer schon eine Switch besitzt, muss sich keine zweite holen. Denn im Grunde ist es immer noch die gleiche Konsole und kein komplett neues Gerät. ... Man bekommt ein hochwertiges Produkt, das neu, chic und leistungsfähig ist und alle Spiele endlich so schön präsentiert, wie sie immer sein sollten. ...“