Für wen eignet sich das Produkt?
Zum Nikon SB-5000 sollten Fotografen greifen, die vor allem auf verschiedene Blitzmodi, kurze Blitzintervalle für intensive Fotosessions und auf zahlreiche Gruppierungsmöglichkeiten mit mehreren Blitzgeräten zurückgreifen wollen. Es dürfen sich also diejenigen angesprochen fühlen, die mit professionellem Anspruch und präziser Kontrolle ihre Motive belichten wollen.
Stärken und SchwächenDas SB-5000 besticht durch zahlreiche Features und ermöglicht dem Fotografen diverse Einsatzmöglichkeiten. Zwei Besonderheiten heben das SB-5000 von der Masse ab. Zum einen wären da die besonders kurzen Blitzintervalle. Durch einen Lüfter im Blitzkopf und somit einer aktiven Kühlung der Blitzröhre sind je nach Umgebungstemperatur und verwendeter Stromquelle Blitzserien von bis zu 190 Blitzen möglich. Damit ist man in seinem Workflow ungestört. Darüber hinaus verfügt das Blitzgerät über eine Stroboskopfunktion sowie über ein Einstelllicht um beispielsweise Schattenwurf und Reflexion zu kontrollieren.
Zum anderen ist das SB-5000 neben der optischen Fernsteuerung mit einer Funkfernsteuerung ausgestattet, mit der das Gerät als Slave-Blitz angesteuert werden kann, ohne dass eine direkte Sichtverbindung zwischen Kamera und Gerät besteht. Dieses Feature ist die größte Neuerung bei den Nikon-Blitzgeräten und dürfte auch mitunter eines der wichtigsten Kaufgründe sein. Doch genau bei diesem Punkt gibt es einen großen Haken: Lediglich Besitzer einer Nikon D5 und einer D500 kommen in den Genuss dieser Funktion, denn diese ist ausschließlich mit den genannten Kameramodellen kompatibel. Doch der Besitz dieser Kameramodelle allein reicht nicht aus, darüber hinaus muss der Funkfernsteuerungs-Adapter WR-R10 erworben werden. Im Anschluss muss überprüft werden, ob dieser Adapter über die nötige Firmware-Version 3 verfügt – mit anderen Firmware-Versionen steht man im Dunkeln. Sollte dies nicht der Fall sein, ist ein Update der Firmware-Version nur von Nikon selbst durchführbar. Folglich muss das WR-R10 eingeschickt werden. Erst nach vielen Hürden und zusätzlichen Kosten steht einem dieses Feature zur Verfügung – eine Zumutung für jeden Käufer.
Nikon verlangt bei Amazon rund 560 Euro für seinen SB-5000. Die besonders kurzen Blitzintervalle sind beachtlich und demzufolge ein Kaufargument. Hat man zusätzlich das Privileg, den vollen Funktionsumfang der Funkfernsteuerung nutzen zu können, ist diese Summe eine sinnvolle und gute Investition. Andernfalls sollte man sich nach Alternativen umschauen und kleinere Abstriche machen. Ein Blick auf den Nikon SB-700 lohnt sich, hier zahlt man etwa die Hälfte und erhält lediglich marginal schwächere Leistungen.