Mit dem Nikkor Z 85 Millimeter f/1.2 S bringt Nikon ein Objektiv auf den Markt, das sich im Premiumsegment ansiedelt. Mit einer Festbrennweite von 85 Millimeter und einer extremen Offenblende von f/1.2 eignet sich die Optik aus der Nikkor-Z-Serie für die Porträtfotografie. Aber auch für Aufnahmen im Mode- und Kunstbereich ist es ideal. Das Teleobjektiv fällt aufgrund seiner Größe sofort ins Auge. Mit einer Länge von 141,5 Millimeter und einem Gewicht von 1,160 Kilogramm ist die Optik kein Leichtgewicht. Wer das bei sich führt, wird es definitiv merken. Martin Krolop vom YouTube-Kanal Krolop & Gerst betont allerdings, dass sich das Objektiv dennoch leicht in der Hand anfühlt.
Überzeugen kann das 85-Millimeter-Objektiv vor allem mit dem Bokeh, das dank der großen Blende besonders weich ist und dennoch für eine gute Schärfe im Fokusbereich sorgt. Der intelligente Autofokus, der auch die Augen der fotografierten Personen verfolgen kann, unterstützt dabei. Zudem arbeitet der Autofokus leise, was vor allem Videograf:innen freuen wird. Diese werden dank der geringen Tiefenschärfe besonders Freude an Nahaufnahmen haben. Der Hersteller richtet sich mit dem Objektiv gezielt an Profis. So verlangt Nikon für die Optik rund 3.350 Euro. Sie möchten nicht ganz so viel Geld ausgeben? Dann ist das Nikkor Z MC 105 Millimeter 1:2,8 VR für knapp 950 Euro eine gute Alternative zu diesem Luxusmodell.
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- Erschienen: 01.08.2023 | Ausgabe: 7-8/2023
- Details zum Test
124,5 Punkte
„Kauftipp“
„... Das ausgewogenste Ergebnis über das gesamte Bildfeld liefert Blende 5,6: Das Objektiv ist sehr gut in der Bildmitte bei sehr geringem Randabfall. Aber auch die Blenden 4 und 7,1 liefern fast die gleiche Bildqualität. Wer stärker öffnet, muss erst leichte Abstriche am Rand und dann auch in der Bildmitte machen. Der Abfall ist bei Blende 1,2 sichtbar, aber das Ergebnis ist eben immer noch gut. ...“