Die DL24-85 f/1.8-2.8 nimmt in Nikons neuer Edel-Kompakt-Serie DL den Platz des Standard-Allrounders ein. Herzstück ist der 1 Zoll große Sensor, der mit 20,8 Megapixeln auflöst. Das Objektiv bietet mit seiner Brennweite von ins Kleinbild-Format umgerechnet 24 – 85 Millimetern einen großen Weitwinkel, eignet sich mit seinem 3,6-fachen Zoom aber auch noch für die Portrait-Fotografie. Im Makro-Modus wird sogar einen Abbildungsmaßstab von 1:1 erreicht. Videos können sogar in 4K aufgenommen werden.
Innere Werte – lichtstark und schnell.
Nikon bringt das mit einer maximalen Blendenöffnung zwischen f/1,8 und f/2,8 recht lichtstarke Objektiv und den für Kompaktkameras recht großen 1-Zoll-Sensor in einem vergleichsweise kompakten Gehäuse unter. Es misst rund 10,5 x 6,1 x 5 Zentimeter. Sony zeigt mit den Cyber-shot-Modellen RX100 III und RX100 IV aber, dass eine ähnliche Ausstattung auch noch platzsparender verpackt werden kann.Für eine schnelle Fokussierung sorgen 171 Fokus-Messfelder mit Kontrastmessung oder 105 als Phasen-AF arbeitende Messfelder. Laut Nikon sind Serienbildaufnahmen mit bis zu 20 Bildern pro Sekunde und kontinuierlicher Schärfenachführung möglich.
Bedienung - manuell und modern
Die Kamera kommt mit den von DSLRs bekannten PASM-Modi, die dem Fotografen jede Menge manuelle Kontrolle an die Hand geben. Sie ist allerdings auch mit Automatik-Modi ausgestattet, für all diejenigen, die sich nicht mit Einstellungen aufhalten wollen. Die Belichtungskorrektur kann mit einem separaten Rändelrad reguliert werden. Des Weiteren hilft ein Objektiv-Ring bei der Bedienung, der mit verschiedenen Funktionen belegt werden kann. Für die Brennweite ist ein weiter Objektivring vorhanden, allerdings kann auch mit einer kleinen Wippe gezoomt werden.Das Touchscreen-Display kann beim Setzen des Fokuspunktes behilflich sein, was sich insbesondere bei der Aufnahme von Videos anbietet.
Per WLAN ist auch die Verbidung mit einem Smartphone möglich. Die Nikon-eigene App bietet allerdings nur rudimentäre Möglichkeiten der Fernsteuerung. Dank Snapbridge können Bilder auch über eine stromsparende Bluetooth-Verbindung auf ein Mobilgerät übertragen werden.
4K
Videos können in 4K, also mit vierfacher Full-HD-Auflösung, gedreht werden. Die Bildrate beträgt dabei 30 Bilder pro Sekunde. Die maximale Länge der Clips beschrönkt sich allerdings auf 5 Minuten. Diese Auflösung ist bei Kameramodellen gehobener Klassen immer öfter zu finden, gehört aber noch nicht unbedingt zum Standard.Fazit
Nikon schnürt mit der DL24-85 ein leistungsstarkes und zugleich kompaktes Gesamtpaket, das eine gute Bildqualität, Flexibilität und kreativen Spielraum verspricht. Mit dabei sind ein Touchscreen, WLAN und 4K-Videoauflösung. Sie wird für rund 650 EUR (Amazon) angeboten.Wenn es Ihnen aber vor allem auf hervorragende Bildqualität in einem kompakten Gehäuse ankommt, Sie auf 4K-Videos und einen Zubehörschuh jedoch verzichten können, dann bietet Ihnen Sony mit der Cyber-shot RX100 III eine gute Alternative. Ihr Objektiv ist ebenso lichtstark wie das der Nikon und die Kamera setzt ebenfalls auf einen 1-Zoll-Sensor. Und obwohl die Kamera noch ein Stück kompakter ausfällt, bietet sie sogar einen elektronischen Sucher, der sich im Gehäuse versenken lässt. Sie ist für rund 650 EUR (Amazon) zu haben.