Bildqualität
Schärfe & KontrastDie Bildqualität befindet sich fast schon auf dem Niveau einer Systemkamera, besonders feine Details werden bei gutem Licht sauber aufgelöst. Dank der internen Korrektur weist die Kamera kaum Randabdunklungen und Verzeichnung auf. Bei Offenblende kommt es allerdings zu einem sichtbaren Schärfeabfall außerhalb der Bildmitte.
Bildqualität bei wenig Licht
In Innenräumen kannst Du mit der lichtstarken Optik noch gute Ergebnisse erzielen. Wird das Licht aber schwächer, löst die Kamera feine Details nicht mehr optimal auf. Bis ISO 1.600 sind ansehnliche und bis ISO 3.200 noch akzeptable Aufnahmen möglich, alles darüber solltest Du nur im Notfall verwenden.
Zoom & Brennweite
Der Zoombereich ist mit 24 bis 100 mm im Kleinbildäquivalent relativ gering, dafür mit einer erfreulich hohen Lichtstärke. Wer die Kamera für Porträt- und Landschaftsaufnahmen nutzt, wird mit dem 4,2-fachen Zoom völlig zufrieden sein. Wer einen größeren Zoombereich bevorzugt, dem sei z. B. die Panasonic TZ101 empfohlen.
Ausstattung
Autofokus & GeschwindigkeitSowohl im Weitwinkel- als auch im Telebereich fokussiert die Canon mit 0,33 bzw. 0,38 Sekunden extrem schnell. Nach dem Einschalten ist sie nach 1,39 Sekunden einsatzbereit. Das sind durchweg schnappschusstaugliche Werte. Mit 8 Bildern pro Sekunde im JPEG- und im RAW-Format ist sie im Übrigen auch bei Serienaufnahmen richtig flink.
Akkulaufzeit
Nach dem Standard-Messverfahren der Camera & Imaging Products Association (CIPA) reicht eine Akkuladung für 265 Aufnahmen. Ein unterdurchschnittlicher Wert, da schaffen andere Kameras mehr. Für mehrtägige Trips ist ein Ersatzakku daher ein Muss.
Videoqualität
Videos nimmt die Canon in Full-HD-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde auf, 4K ist leider nicht möglich. Die Videoqualität ist dennoch gut und sowohl die Blende, die Belichtung und die Empfindlichkeit lassen sich manuell einstellen. Störend ist jedoch, dass das gute Stereomikrofon auch die Autofokusgeräusche auf die Tonspur bannt.
Handling & Display
Display & SucherDer 3-Zoll-Touchscreen lässt sich nicht nur um 45° nach unten, sondern auch um 180° nach oben klappen. Das erleichtert die Bildkontrolle sowohl im Foto- als auch im Videobereich, denn damit können auch Videoblogger bestens arbeiten. Klares Manko: Bei hellem Sonnenlicht fehlt vielen Nutzern ein Sucher, da das Display doch recht stark spiegelt.
Bedienung
Die Kamera liegt dank verbessertem Handgriff gut in der Hand. Allerdings sind die gut angeordneten Bedienelemente etwas klein, um sie komfortabel bedienen zu können. Der Objektivring, der bspw. zum Einstellen der Blende, des Fokus oder des Zooms benutzt werden kann, erleichtert das Handling genauso wie der zuverlässige Touchscreen deutlich.
Motivprogramme
Neben den gängigen manuellen und halbautomatischen Einstellungen, bietet die G7X Mark II auch eine beachtliche Anzahl an Szenenprogrammen, z. B. HDR- und Sternenaufnahme sowie Effektfilter. Ein Schwenkpanorama ist allerdings nicht an Bord.
Verarbeitung
GehäuseDas hochwertige Magnesiumgehäuse liegt gut in der Hand und fühlt sich qualitativ hochwertig an. Vereinzelt beklagen Nutzer Kleberückstände am Gehäuserand, dies ändert jedoch nichts an der guten Verarbeitung der Kamera. Ein Staub- und Spritzwasserschutz fehlt, kann aber in dieser Preisklasse auch nicht unbedingt erwartet werden.
Gewicht & Größe
Die Kamera findet mit ihren kompakten Abmessungen in jeder Hosentasche Platz. Damit ist sie eine ideale Immer-dabei-Kamera und eignet sich auch als handliche Begleitung auf Reisen.