Das Espresso City 900 EQ wirkt ausgesprochen wuchtig und lässt ordentliches Gewicht vermuten, bringt aber nicht einmal 23 kg auf die Waage. Damit zählt es zu den leichtesten Pedelecs der Tiefeinsteiger-Klasse. An Verwindungssteifigkeit fehlte es dem Merida im Check der Radpresse trotzdem nicht, im Prüfpunkt Fahrsicherheit konnte es sogar den höchsten Wert erzielen. Einen Kilometerbonus beschert ihm der Gewichtsvorteil allerdings nicht, denn der Reichweitentest brachte ihm lediglich einen Platz im Mittelfeld ein. Licht und Schatten sind beim Motor zu verzeichnen. Der sonst bei E-MTBs häufig montierte Steps E8000 von Shimano bschleunigt das Espresso City zwar zügig, wird von den Testern aber als laut eingestuft. Bei den übrigen Anbauteilen fällt vieles in die Kategorie High-End: Der Scheinwerfer erzielt eine Lichtausbeute von starken 100 Lux, während die Gabeldämpfung bequem vom Lenker aus gesperrt werden kann – bei häufigen Wechseln zwischen Straße und unbefestigten Wegen ein echter Vorteil. Geprotzt wird auch bei Schaltung, Bremsen und Naben, die allesamt aus Shimanos Vorzeigegruppe Deore XT stammen und den Preis natürlich mächtig nach oben treiben.
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- Erschienen: 19.03.2019 | Ausgabe: 1/2019
- Details zum Test
„sehr gut“ (770 von 1000 Punkten)
„Testsieger“
„Plus: starker, harmonischer Motor; guter Fahrkomfort; hohe Effizienz; hochwertige Ausstattung.
Minus: -.“