Die Friteuse 643-213 von Melissa ist mit Sicherheit weder in technischer Hinsicht noch optisch ein Highlight, ihr Design wirkt sogar eher tendenziell dilettantisch. Kunden, die sich jedoch aus solchen Äußerlichkeiten nicht viel machen und außerdem lediglich an gut frittierten Pommes, Schnitzel und Co interessiert sind, können daher trotzdem zugreifen – und sparen dabei viel Geld.
Basisausstattung
Immerhin: Die Melissa bietet die Basisfunktionen, die eine Friteuse haben sollte, und außerdem ein Fassungsvermögen für größere Portionen. Die Heizschlaufe ist so angeordnet, dass unter ihr eine sogenannte „Kaltzone“ entsteht, das heißt, ein Bereich mit deutlich weniger heißem Fett/Öl, der verhindert, dass kleine Stücke, die durch die Maschen des Frittierkorbes fallen, verbrennen und das Öl/Fett über Gebühr verunreinigen. Außerdem sorgt ein Geruchsfilter dafür, dass die Nase während des Frittierens nicht allzu stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Der Frittierkorb muss allerdings bei offener Friteuse in das Öl/Fett gesenkt werden, eine Liftfunktion ist nämlich nicht vorhanden.
Geeignet für größere Portionen
Der Innentopf, übrigens emailliert, nimmt maximal 3 Liter Öl/Fett auf, sodass in der Melissa knapp ein Kilogramm Frittiergut zubereitet werden kann, ohne dass mit Einschränkungen hinsichtlich der Qualität gerechnet werden muss. Da sich die Leistungsaufnahme der Friteuse jedoch in Grenzen hält, sollte man sich bei einer Maximalbefüllung etwas mit Geduld wappnen, und zwar sowohl was die Aufheizzeit als auch den Fritiervorgang betrifft. Das Gehäuse besteht größtenteils aus Edelstahl, die Isolierung soll, wie zu hören ist, nicht gerade vom Feinsten sein, weswegen die Friteuse im Betrieb recht warm wird – in Haushalten mit Kindern ist also Vorsicht angesagt. Die Fritierergebnisse dafür seien stimmig, die Melissa hinterließ auf dem Prüfstand bislang einen guten Eindruck.
Fazit
Die Friteuse mag auf den ersten Blick dem sprichwörtlichen „hässlichen Entlein“ gleichen, in puncto Frittieren jedoch kann ihr kein Vorwurf gemacht werden. Das Gerät lässt sich außerdem leicht reinigen, fast alle Bauteile, die mit Fett/Öl in Berührung kommen, können in die Spülmaschine verfrachtet werden. Aktuell wird sie, etwa auf
Amazon, für rund 35 EUR gehandelt. Sie gehört damit für Kunden, die aufs Geld schauen (müssen), zu den attraktivsten Modellen am Markt. Vergleichbare Geräte liegen gerne 10, 20 EUR darüber, wer mehr Komfort haben will, muss mitunter sogar locker das Doppelte hinlegen.