Wer zum Megasat HD 950 greift, bekommt einen netzwerkfähigen DVB-S2-Receiver auf Linux-Basis. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, das Gerät über die interne SATA-Schnittstelle mit einer 2,5 Zoll-Festplatte zu bestücken.
Neben den freien Programmen in SD- und HD-Auflösung bleiben verschlüsselte Sender nicht außen vor, schließlich hat Megasat einen Smartcard-Reader mit Conax-Entschlüsselung und einen CI-Schacht für optionale CAM-Module verbaut. Dank der DiSEqC-Profile 1.0, 1.1, 1.2 und USALS kann man die Box an einer motorgetriebenen Drehanlage einsetzen, zudem verspricht Megasat eine Kompatibilität mit Unicable-Systemen. Laut Datenblatt darf man sich auf bis zu 10000 Speicherplätze, auf acht Favoritenlisten, auf eine unbegrenzte Anzahl an Timerplätzen (inklusive Sleep-Timer), auf eine Kindersicherung für alle Sender und natürlich auf einen elektronischen Programmführer mit einer Vorschaufunktion für die nächsten sieben Tage freuen. Über das 8-stellige VFD-Display an der Vorderseite kann man neben der Programmnummer auch den Programmnamen ablesen. Anschlussseitig wirft die Box einen HDMI-Ausgang (bis 1080i), eine Scart-Buchse für die Verbindung zum Fernseher beziehungsweise für das Zusammenspiel mit einem Videorecorder, einen koaxialen Digitalausgang, einen analogen Audio-Ausgang, eine Ethernet-Buchse für den Zugriff auf Heimnetz und Internet und vier USB-Schnittstellen in die Waagschale, über die man Multimedia-Dateien von einem externen Speicher abspielen kann. Wer drahtlos ins Netz will, besorgt sich einen optionalen WLAN-USB-Adapter. Das Gerät soll mit AVI-, MKV-, MP4- und VOB-Videos, mit JPEG- und BMP-Fotos sowie mit Musikdateien im MP3- oder WMA-Format zurechtkommen. Per USB kann man außerdem unverschlüsselte Sender auf den externen Speicher aufnehmen. Im Betrieb soll der Receiver maximal fünf, im Standby weniger als ein Watt Leistung aufnehmen.
Trotz umfangreicher Ausstattung scheint der Megasat HD 950 ein echter Stromsparer zu sein. Wer einen HDTV-fähigen Sat-Receiver sucht, der sich dank Linux-Betriebssystem um diverse Funktionen erweitern lässt, ist mit 200 Euro dabei. Die Zeitschrift „SATVISION“ hatte das Gerät bereits auf dem Prüfstand und vergibt in Ausgabe 09/2011 die Note „Gut“.
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- Erschienen: 26.08.2011 | Ausgabe: 9/2011
- Details zum Test
„gut“ (82,7%)
„Insgesamt konnte der HD 950 im Praxistest überzeugen. Die Bedienung stellt sich, bis auf den gewöhnungsbedürftigen Druckpunkt der Fernbedienungstasten, als einfach aber praktikabel dar. Die Möglichkeit, eine 2,5" Festplatte im Gehäuse zu verstauen, ist vor allem für all diejenigen interessant, die regelmäßig Sendungen aufzeichnen und sich so den dauerhaften externen Datenträger sparen können. ...“