Das Angebot an DVB-T2-Receivern mit HEVC-Unterstützung wächst. Megasat legt nach und schickt den HD 640 T2 ins Rennen, der mangels CI-Plus-Slot oder Smartcard-Reader jedoch keine Pay-TV-Sender empfängt.
Flächendeckend ab 2017
Mitte 2016 startet der abwärtskompatible DVB-T-Nachfolger DVB-T2, der Sender mit bis zu 1920 x 1080 Bildpunkten (1080p) unterstützt. Zumindest startet er in Ballungsgebieten: Flächendeckend soll das neue HD-Antennenfernsehen ab 2017 verfügbar sein. Voraussichtlich 2019 wird DVB-T2 den aktuellen Standard vollständig ersetzen, spätestens dann brauchen Antennennutzer einen Receiver wie den von Megasat. Verzichten muss man auf RTL, SAT.1 und andere Privatsender, denn nach einer kostenlosen Testphase wollen die Privaten ihre HD-Inhalte ausschließlich verschlüsselt anbieten. Eine SD-Version der Privaten, also eine schwächer aufgelöste Variante, wie man sie via Kabel und Satellit empfangen kann, lässt sich via DVB-T2 nicht realisieren. Mit den Öffentlich Rechtlichen, die unverschlüsselt ausgestrahlt werden, gibt es natürlich keine Probleme.Multimedia vom Speicherstick
Über eine USB-Buchse an der Front lassen sich Multimedia-Inhalte von Speichersticks und externen Festplatten abspielen. Laut Hersteller werden Video- (MPG VOB, AVI, TS, TRP, MKV, MOV), Fotos- (JPEG) und Audio-Dateien (MP3, FLAC) unterstützt. In einen TV-Recorder verwandelt sich der Receiver nach Andocken eines USB-Speichers leider nicht. Die restlichen Schnittstellen sitzen, wenig überraschend, an der Rückseite des 16,8 Zentimeter breiten, 3,6 Zentimeter hohen und neun Zentimeter tiefen Receivers: Zum Antenneneingang, der aktive Antennen mit fünf Volt speist, gesellt sich ein passender Ausgang, falls Sie das Signal durchschleifen wollen. Für Flachbildfernseher steht ein HDMI-Ausgang, für Röhrengeräte ein Scart-Ausgang bereit. Abgerundet wird das Terminal von einem koaxialen Digitalausgang.Wer jetzt und in Zukunft via Antenne empfängt und keinen Wert auf die Privaten legt, sollte einen Blick zum Megasat HD 640 T2 riskieren. Abzüge gibt es für die fehlende Aufnahmefunktion. Zur Zeit müssen Sie knapp 50 Euro einplanen.