Die Calma Milchflasche erlaubt es Babys, beim Wechsel vom Stillen zur Flasche die ihnen angeborene Trinktechnik beizubehalten. Das von Medela vertriebene Modell wurde auf der Basis wissenschaftlicher Studien entwickelt und ermöglicht die Kombination aus Stillen und Flaschenernährung.
Trinktechnik wie beim Stillen
Bei der Calma müssen Babys beim Saugen arbeiten. Denn anders als bei gängigen Babyflaschen fließt die Milch hier nicht von allein. Vielmehr ist es nötig, beim Saugen ein Vakuum zu erzeugen, ähnlich wie beim Saugverhalten an der Brust. Das ist kein Fehler, denn es ermöglicht den Wechsel vom Stillen zur Flaschenernährung und umgekehrt – ein kritischer Aspekt für Babys, die das „leichte“ Saugen erkannt und mithin das gleichzeitige Stillen immer weniger akzeptierten. Die beiden Trinktechniken an Brust und Flasche wiederum sind bei Medela ideal vereint. Weil Babys in ihrem Tempo und mit ihrer Technik saugen können, gelangt auch weniger Luft in den Magen, was natürlich für weniger Koliken und Unwohlsein spricht.Auch ohne Dichtungsring tropffrei
Die Calma besteht aus einem Basisteil, Schraubverschluss, Silikonsauger und der Flasche. Ein Adapterring findet sich hier allerdings nicht – und ist auch nicht nötig, denn offenbar ist der Kandidat auch ohne Dichtungsring völlig tropffrei. Dies legen zumindest die zahlreichen positiven Erfahrungsberichte nahe, die die Calma einem Dauertest unterzogen haben. Das ringfreie Konzept hat den Vorteil, dass dieser nicht vergessen oder verloren werden kann, auch muss nicht noch ein Extra-Teil gereinigt werden, was bei Konkurrenzprodukten zu einigem Unmut unter den Nutzern geführt hatte. Bei der Calma darf man sich auch über das BPA-freie Material aus Polypropylen freuen, außerdem ist nur ein einziger Sauger nötig.Vertracktes Verschlusssystem
Ansonsten bietet die Calma einen weite Halsöffnung und gedrungene Form, die natürlich bei der Reinigung mit Bürste von Vorteil ist. Die Resonanzen zur Handhabung klingen beinahe durchweg positiv, allerding steht eins in der Kritik: Der Zusammenbau sie etwas hakelig und im Übrigen das Gewinde vertrackt, sodass sich der Sauger nicht auf Anhieb auf das Fläschchen drehen lasse. Vor allem dann, wenn es schnell gehen muss, erweise sich das lange Probieren im Babyalltag als verbesserungsbedürftig. Abgesehen davon waren die Nutzer des Calma voll des Lobes – vor allem dann, wenn bereits eingetretene Saugerwirrung keine andere Wahl als das Abstillen gelassen hätte. Hier kam die Calma gleichsam als Retter in der Not.
Fazit: Insgesamt ein nützliches Produkt, wenn das Stillen etabliert ist und mit Flaschennahrung ergänzt werden muss. Und wenn Eltern dann noch bereit sind, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, um in den Genuss derartiger Vorteile der kombinierten Flaschen- und Brusternährung zu gelangen, können sie das Modell für derzeit rund 16 EUR (Amazon) erwerben.