Mazda MX-5 [15] Test

„... Lenkt zackig ein, lässt sich selbst mit ausgeschaltetem ESP schön im Drift um die Kurven zirkeln, ohne dabei mit bösen Reaktionen zu zicken. Gleichzeitig verhilft das in 13 Sekunden und bis 10 km/h automatisch öffnende Klappdach dem RF zu mehr Steifigkeit, ohne gleich den Fahrzeugschwerpunkt nach oben zu verlagern. So hat er in Sachen Fahrdynamik schon mal nichts von der puristischen DNA des MX-5 abgegeben. ...“

„... Der kurze Schalthebel lässt sich präzise und direkt duch die Gassen führen und ist ein wichtiges Instrument, möchte man dem Saugmotor die volle Leistung abringen, die erst bei 6000 Umdrehungen anliegt. Zusammen mit dem sehr geringen Leergewicht von nur 1045 Kilogramm wirkt der RF sehr lebendig. Das Fahrwerk wirkt zunächst schaukelig, erweist sich aber als sicher und verleiht ein hohes Gripniveau. ...“

„... Bereits das Flanierendurch eine städtische Allee wird zur Naturerfahrung. So zuckt der Blick nach einem Ampelsprint zum Tacho - in der Meinung, den Spaß beim Beschleunigen sehr ausgereizt zu haben. Doch die Nadel dümpelt gerade knapp über 50 km/h. Wer bietet mehr Low-Speed-Spaß? Der Mini jedenfalls nicht. ... Im MX-5 können auch Amateure einen Hauch von Heckschwenk erleben, ohne sich in Gefahr zu bringen ...“

„... Ja, der RF ist eben doch ein MX-5. Auch wenn sie seine Lenkung nun anders abgestimmt haben: Erst wählt sie eine leichtgängigere Servokennlinie, fährt die Unterstützung aber nach ein paar Kurven am Stück für mehr Präzision zurück. Damit lenkt der MX-5 so schnittig ein wie immer, bleibt erst neutral und drängelt sacht mit dem Heck. Wegen der komfortableren Abstimmung wankt er als RF etwas mehr ... “

„... die 45 Kilo des Alu-Dachs spürt man beim Fahren so gut wie gar nicht. Mit 160 PS und Handschaltung lässt sich der RF genauso agil um die Kurven preschen wie der normale MX-5 - leichte Heckschlenker in schnell gefahrenen Kehren inklusive. Bei geöffnetem Verdeck freuen sich die Insassen darüber hinaus über weniger Luftverwirbelungen dank des Targa-Bügels und des kleinen Windschotts aus Plexiglas ...“

„... 5000, 6000, gerne noch etwas mehr, der Zweiliter-Vierzylinder mag das, braucht das, schnappt sich gerne den rechten Fuß des Fahrers. Der sitzt mittendrin im nur 3,92 Meter kurzen Mazda, beinahe auf der Hinterachse, zappt mit minimalen Bewegungen den Schaltstummel durch die Gassen des Sechsganggetriebes. Fahrspaß weit diesseits im legalen Geschwindigkeitsbereich, ja, darum geht es im MX-5. ...“

„... Der Mazda ist nicht nur kleiner und leichter als der Fiat, er fühlt sich auch kompakter, zentrierter, komprimierter, ausbalancierter an. ... Das Steuern mit der extrem direkten, ja giftigen, dabei so feinfühlig rückmeldenden Lenkung und das Einlenken der leichten Front werden eins. Auch wie das Heck nach außen drückt und du es einfängst durch Gegenlenken, das sich grandios anfühlt, doch immer ungefährlich bleibt. ...“