Schon vor einiger Zeit hat Marshall Kopfhörer angekündigt, jetzt steht fest: Neben einem In-Ear-Modell namens Minor bringt das Unternehmen einen Muschelkopfhörer namens Major in den Handel. Bei Letzterem ist der Kopfbügel in das gleiche schwarze Vinyl gehüllt, das auch die Verstärker gut aussehen lässt.
Auf der Unterseite des Kopfbügels prangt die Signatur von Firmengründer Jim Marshall. Das Kürzel „OBE“ hinter seinem Namen steht für „Order of the British Empire“, ein Verdienstorden, den der Unternehmer im Jahr 2004 von Königin Elisabeth II entgegennahm. Die Ohrmuscheln des Major sind gepolstert und laut Hersteller „superweich“, außerdem lässt sich das Modell zwecks einfachem Transport zusammenfalten. Das ein Meter lange und zum Teil spiralförmige Kabel wird über einen 3,5 Millimeter-Klinkenstecker mit iPod & Co. verbunden, ein Adapter auf 6,3 Millimeter für den Anschluss an die HiFi-Anlage ist im Lieferumfang enthalten. Für den guten Ton sind zwei dynamische 40 Millimeter-Treiber zuständig, denen Marshall einen Frequenzgang von 20 bis 20000 Hertz attestiert. Die Impedanz des Major liegt bei 32 Ohm, die Empfindlichkeit bei 121 Dezibel.
Bei Gitarren-Fans kommt der Major sicher gut an, schließlich zitiert er die legendären Marshall-Verstärker. Bleibt zu hoffen, dass neben der Optik (schon die Verpackung ist schick) auch Klang und Tragekomfort überzeugen, hier muss man auf die ersten Testberichte warten. Für den Major werden 99 Euro fällig.
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- Erschienen: 05.10.2012 | Ausgabe: 11/2012
- Details zum Test
Klangurteil: 65 Punkte
Preis/Leistung: „sehr gut“
„Plus: Warmer, angenehmer Charakter, Bassfundament, schöne Verarbeitung.
Minus: Weniger Details und Glanz, nicht ganz neutral.“