Bei einem Hybridverstärker werden Röhren für die Vorstufe und Transistoren für die Leistungsstufe kombiniert. So auch beim Magnat MA 400, der sich dank Phono-Eingang außerdem für Vinyl-Liebhaber ohne separaten Phono-Vorverstärker empfiehlt.
Die Röhren-Vorstufe hat Magnat mit Doppeltrioden vom Typ EC88 bestückt. Es handelt sich um selektierte Röhren, die vom Hersteller 60 Stunden eingebrannt, also eingespielt wurden. Der Leistungsstufe – hier tun Transistoren ihren Dienst – steht ein „großzügig dimensionierter“ Ringkern-Transformator (Toroidal-Transformator) zur Seite. Außerdem hat man ein separates Standby-Netzteil verbaut, damit das Gerät im Bereitschaftsmodus nicht zu viel Leistung aufnimmt. Laut Datenblatt hat der Stereo-Vollverstärker eine Nennleistung von 2 x 40 Watt an vier Ohm beziehungsweise 2 x 32 Watt an acht Ohm. Neben dem Phono-Eingang für MM-Tonabnehmer besitzt das Gerät vier Hochpegeleingänge für CD, Tuner, Aux, Line und Tape. Mit Blick auf die Vorderseite entdeckt man einen zusätzlichen 3,5 Millimeter-Anschluss für tragbare Abspielgeräte. Ein Kopfhörerausgang und isolierte Lautsprecherklemmen runden die Anschlussmöglichkeiten ab. Die Regler an der fünf Millimeter starken Aluminium-Frontplatte bestehen aus gedrehtem Aluminium, das Display ist alphanumerisch. Zum Lieferumfang des 43 Zentimeter breiten, 9,1 Zentimeter hohen, 33 Zentimeter tiefen und knapp sechs Kilogramm schweren Verstärkers gehört eine Fernbedienung.
Wer die Vorteile einer Halbleiter-Lösungen mit den audiophilen Tugenden eines Röhrenverstärkers kombinieren will, hat im mattschwarzen Magnat MA 400 einen möglichen Spielpartner gefunden. Wie gut das Modell wirklich klingt, werden die Tests der Fachmagazine zeigen. Kostenpunkt: 399 Euro. Wer in Sachen Ausgangsleistung keine Kompromisse machen will, sollte einen Blick zum bereits getesteten MA 800 riskieren.
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- Erschienen: 24.06.2011 | Ausgabe: 4/2011
- Details zum Test
1,1; Oberklasse
Preis/Leistung: „hervorragend“, „Preistipp“
„Plus: hochwertige Verarbeitung; Phono-Eingang / Röhrenvorstufe.
Minus: -.“