Großer Gewichtsbereich von Geburt bis zum Ende der Kindersitzpflicht

Der Lionelo Bastian soll Eltern eines Winzlings genauso beglücken wie eines Schulkinds an der Grenze zum Stimmbruch, er kommt deswegen mit großer Flexibilität. Nur an einer Stelle hapert's, pardon, scheitert’s. Denn damit ein Kindersitz die Bedürfnisse eines Neugeborenen genauso erfüllt wie die eines 36 kg schweren Teenies, müsste er sicherheitstechnische Wunderdinge vollbringen. Das hat anderswo schon nicht geklappt. Etwa beim Graco Milestone oder dem All Stage Apramo, die ebenfalls die Sitzgruppen 0+/I/II/III kombinieren und von Geburt an bis zum Ende der Kindersitzpflicht mitwachsen. Doch „der Spagat geht zulasten der Sicherheit“, fand die Stiftung Warentest und wertete die Unfallsicherheit mit einem „Ausreichend“. In ihren Tests habe die Stiftung noch keinen Sitz gefunden, der das Kind von der Geburt bis zum zwölften Lebens­jahr gut schützen kann.

Stiftung Warentest: besser Babyschale und Folgesitz

Klar, Details wie der Isofix-Sockel mit Drehfunktion steigern den Komfort, den man schätzt, wenn es im Alltag wieder hektisch wird. Dadurch lässt sich der Sitz einfach zur Türseite drehen, wo Ihr Kind ein- oder aussteigt. Hinzu kommen der weiche Einleger für die ganz Kleinen und die wirklich üppigen Gurt-, Kopf- und Beckenpolster. Trotzdem vermittelt er allein durch seine große Gruppen-Kombination eine gewisse Unzulänglichkeit. Es ist ein grundsätzliches Problem von mitwachsenden Sitzen, an dem sich immer mehr Hersteller abarbeiten – und die in einem Kindersitztest wohl alle dieselbe Klatsche bekämen. Ein guter Kombisitz wächst allenfalls „in Maßen mit“, wie die Stiftung Warentest erklärt. Schaffen Sie sich daher mindestens zwei Kindersitze nacheinander an: für Ihr Neugeborenes eine gute Babyschale und danach einen größeren Sitz, wenn das Kind herausgewachsen ist.

Das Video zeigt den Einbau: