Kühlt mit Wasser statt mit Chemie
Mini-Klimageräte wie der Silvercrest Tisch-Luftkühler STLH 8 B2 sind derzeit so ziemlich das Interessanteste, was die Luftkühler-Industrie den fahrbaren Monoblock-Klimageräten entgegenzusetzen hat. Nur knapp 20 Euro kostet der Mini-Kühler, der mit Wasser statt Chemie kühlen soll und dessen Tank Sie mit Eiswürfeln befüllen können, um den Kühleffekt etwas zu steigern. Drei Ventilatorgeschwindigkeiten hat das nur rund 16 x 17 x 17 cm große Gerät zu bieten, dazu einen Tragegriff für die Mobilität und – wichtig für den Schreibtisch – einen USB-C-Anschluss, der es mit Strom versorgt. In der Theorie versorgt es Sie an heißen Tagen mit einem kühlen Luftstrom, wenn auch nur in einem Mini-Radius von rund 1 Meter und nur, wenn Sie direkt im Luftstrom sitzen und das Gerät auf höchster Stufe laufen lassen.Vorsicht vor zu hohen Erwartungen an die Kühlwirkung
Klingt nicht so, als bekämen die fahrbaren Kompressor-Kühler aus dem Baumarkt Konkurrenz. Selbst wenn der STLH 8 B2 einen größeren als nur 0,7 Liter fassenden Tank hätte, würde seine Kühlkapazität nicht ausreichen, um die Temperatur eines auch nur kleinen Raums merklich abzukühlen. Denn: Kühlen funktioniert nur mit synthetischen Kältemitteln, alles andere bringt nicht mehr als eine Brise, die Sie punktuell auf der Haut spüren. Kein Wunder, dass die Enttäuschungen über solche Geräte in den Kundenbewertungen wie am Fließband purzeln – sofern sie von falschen Erwartungen herrühren. Heißt: Reicht Ihnen ein Luftzug um die Nase, wäre das Lidl-Modell eine Option. Würde man verlangen, dass es gegen kommende Hitzewellen etwas ausrichtet, vergliche man Äpfel mit Birnen. Dieser Vergleich hinkt nicht nur, er funktioniert einfach nicht.