Ein Rasierer für 20 Euro wirbelt naturgemäß den Markt auf – die Geräte der Platzhirsche sind um ein Vielfaches teurer. Mit deren Leistungen kann das Lidl-Modell allerdings nicht ganz mithalten, schon allein deshalb, weil diese mit mehr als zwei Klingenkränzen wie beim Silvercrest den Bartstoppeln an den Kragen gehen. Wer also z.B. rasurempfindliche Haut und einen kräftigen Bartwuchs besitzt, sollte den Lidl eher meiden, da die Rasur garantiert deutlich länger dauert. Zudem ist der Scherkopf weniger beweglich als bei den Markenprodukten, was die Handhabung umständlicher gestaltet. Nassrasuren sind ebenfalls nicht möglich. Auf der Habenseite stehen eine lange Akkulaufzeit sowie ein griffiges Gehäuse – und eben der unschlagbare Preis. Kurzum: bei kräftigen Bärten ein Risiko, bei schwachem bis mittelmäßigem Bartwuchs und schmalem Geldbeutel weniger.
18.09.2018