Den Lounge von Libratone, den der Hersteller mit einem Verstärker und drei Treibern bestückt hat, kann man über einen 3,5 Millimeter-Stecker (analog und digital) mit einem Fernseher oder einer anderen Quelle verbinden. Allerdings lässt sich die Box dank AirPlay-Unterstützung auch drahtlos mit Signalen versorgen.
Der drahtlose Signaltransport hat immer Vorrang. Soll heißen: Wenn der Lautsprecher über das mitgelieferte Kabel mit einer klassischen Quelle verbunden wurde und man gleichzeitig Musik aus dem Netzwerk zuspielt, dann wählt das Gerät automatisch die WLAN-Quelle. Man kann Musik von einem PC oder Mac mit iTunes 10 beziehungsweise von einem iPod touch, einem iPad oder einem iPhone mit iOS 4.2 zum Lounge streamen. Frühere iTunes respektive iOS-Versionen unterstützen die vom Libratone-Lautsprecher eingesetzte Streaming-Technik „AirPlay“ nicht. Für die Schallwandlung sind ein acht Zoll großer Tiefttöner, zwei vier Zoll große Mitteltöner mit Keramik-Membranen und zwei ein Zoll große Bändchenhochtöner zuständig. Der Tieftöner wird mit 50 Watt, die beiden Mitteltöner und die beiden Hochtöner mit jeweils 25 Watt belastet. Demnach bietet der eingebaute Digitalverstärker eine Ausgangsleistung von insgesamt 150 Watt. In Sachen Klang setzt das Unternehmen außerdem auf einen DSP-Prozessor und auf eine patentierte Technologie namens „FullRoom“, die auch im Libratone Beat zum Zuge kommt und satten Raumklang verspricht. Die Lautsprecherleiste ist einen Meter breit, 22 Zentimeter hoch, zwölf Zentimeter tief und bringt 6,5 Kilogramm auf die Waage. Mit einer im Lieferumfang befindlichen Halterung lässt sie sich direkt an der Wand montieren. Im Betrieb soll das Gerät mindestens sechs und maximal 80, im Standby weniger als ein Watt Leistung aufnehmen.
Mit dem AirPlay-fähigen Libratone Lounge spielt man Musik aus dem Netz und greift einem Flachbildfernseher tonal unter die Arme. In Sachen Verarbeitung und Klang wird sich der Lautsprecher – wenn er an die Ergebnisse des Libratone Beat anknüpfen kann – keine Blöße geben. Für den kleinen Geldbeutel ist der 1299 Euro teure Lounge leider nichts.
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- Erschienen: 07.12.2012 | Ausgabe: 1/2013
- Details zum Test
„gut“ (73%)
Preis/Leistung: „sehr gut“
„... besitzt die Sekundärtugenden eines Streaming-Lautsprechers für Apples iDevices. ... Zu diesem Lifestyle passt auch die kostenlose Libratone App, mit der sich das Sound-System bequem an die Aufstellungsposition und die räumlichen Gegebenheiten anpassen lässt. Auch die Chassis-Technik überzeugt mit Keramikmembranen im Mitteltonbereich und 20er-Bass. Der Klang offenbarte im Test Hi-Fi-Potenzial: Er wirkte frisch und dynamisch.“