Mit den Informationen, die ein Standard EPG liefert, muss man beim LG TN530V nicht Vorlieb nehmen: Wer den Receiver per LAN ins Netz einbindet, profitiert vom interaktiven Programmführer Gracenote eyeQ.
Serienaufnahmen
Laut Gracenote ist eyeQ nicht nur informativer, sondern glänzt auch mit „intelligenten Empfehlungen“ zu neuen Inhalten, basierend auf den Vorlieben des Nutzers. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, Serienaufnahmen zu programmieren, und zwar unter Einbezug künftiger Sendezeiten. Die Aufnahmen landen auf einem externen USB-Speicher. Leider bleibt man in Sachen Netzwerk auf Gracenote eyeQ beschränkt, denn mit einem Webbrowser, dem HbbTV-Standard und anderen Online-Diensten kann die Box nicht punkten. Auch Multimedia-Dateien von lokalen Servern gelangen per LAN nicht zum Receiver, können aber von einem Speicherstick oder eine Festplatte abgespielt werden. Bei den kompatiblen Dateien nennt LG unter anderem MKV-, WMV-, MOV- und AVI-Videos sowie Musik im WMA-, MP3- und AAC-Format.Bereit für Astra HD+
Dank MPEG2- und MPEG4-Unterstützung bringt der DVB-S2-Receiver Sender in SD- und HDTV-Qualität auf den Schirm. An der Front hat LG einen Smartcard-Reader verbaut, hier platziert man die mitgelieferte HD+ Karte zum Empfang privater HDTV-Programme. Im ersten Jahr ist der Empfang kostenlos, anschließend wird eine jährliche Servicepauschale von derzeit 50 EUR fällig. Anschlussseitig wird der Empfänger einen HDMI-Ausgang für die Verbindung zum Flachbildfernseher beziehungsweise zum AV-Receiver, einen Composite-Video-Ausgang nebst passendem Audio-Ausgang sowie einen optischen Digitalausgang für AV-Receiver ohne HDMI-Eingang in die Waagschale. Eingeschaltet soll das 24 Zentimeter breite und vier Zentimeter hohe Gerät gut 18 Watt Leistung aufnehmen. Ein Netzschalter fehlt.Bis auf Gracenote eyeQ gibt es keine Netzwerkfunktionen. Soll es ein einfacher DVB-S2-Receiver samt Smartcard-Reader für Astra HD+ sein, ist der LG TN530V trotzdem eine Überlegung wert. Amazon verlangt 110 EUR