„Auch LG hat an der Preisschraube gedreht und hat dafür alles aus diesem Handy geworfen, was nicht unbedingt lebenswichtig ist. Was bleibt, ist ein eher mickriger Bildschirm, eine sehr zurückhaltende Ausstattung ohne frontseitige Kamera, aber immerhin mit einem leistungsfähigen Akku und einem aktuellen Betriebssystem.“
Billigstes Zweithandy mit teils eklatanten Schwächen
Stärken
schnelle und genaue GPS-Ortung
Schwächen
extrem grobpixeliges Display
miserable Kamerabilder, vor allem bei Dunkelheit
langsame App-Starts
kaum Speicher
Display
Bildqualität
Um es kurz zu machen: Das geht heute gar nicht mehr. Wer das L40 nur als Zweithandy zum Beispiel beim Sport verwendet, wird vielleicht damit leben können - aber die Unschärfe und viel zu großen Symbole sind bei der Bedienung hinderlich. Viele moderne Apps setzen zudem eine höhere Auflösung voraus.
Lesbarkeit bei Sonnenlicht
Positiv ist zu werten, dass das Display immerhin leuchtstark genug für die Nutzung im Freien ist. Leider führt die fehlende automatische Helligkeitsregulierung dazu, dass Du jedes Mal manuell nachhelfen musst, wenn sich der Sonnenschein verändert.
Kamera
Fotoqualität der Hauptkamera
Die Kamera ist nach einhelliger Meinung von Testern und Kunden eine kleine Katastrophe. Schon bei normaler Auflösung wirst Du mit einer erheblichen Detailunschärfe und dunklen, matschigen Kontrasten leben müssen. Videos gelten als rucklig und fragmentiert.
Bilder bei schlechtem Licht
Noch schlimmer wird es bei schlechtem Umgebungslicht. Dann wirst Du leider mit dem L40 nichts mehr anfangen können - auch mangels Blitzlicht.
Fotoqualität der Selfie-Kamera
Auf eine Selfie-Kamera musst Du bei diesem Handy ganz verzichten - ungewöhnlich für heutige Modelle. Da die Hauptkamera zudem keinen entsprechenden Weitwinkel besitzt, ist selbst mit der "Umdreh-Methode" kein vernünftiges Selfie zu machen.
Leistung
Schnelligkeit
Grundsätzlich ist die Schnelligkeit des L40 noch in Ordnung. Leider musst Du mit 512 Megabyte RAM auskommen - heutzutage ein Unding. Das heißt, dass Apps spürbar verzögert starten und größere Apps auch mal gerne abstürzen.
Speicherplatz
Der Speicher ist kaum als solcher zu bezeichnen. Zwar kannst Du eine Speicherkarte verwenden, doch Apps müssen eben bei Android fast immer in den internen Speicher. Und für die ist hier bei nur 1,5 Gigabyte kaum Platz.
Akku
Akku
Gerade bei einem Einsteigermodell würde man hier eine Bestnote erwarten. Doch beim L40 freust Du Dich anfangs noch über ordentliche drei bis vier Tage Nutzungszeit, aber die Leistungskraft lässt schnell nach und bewegt sich bei nur noch einem Tag Ausdauer.
von Janko
17.02.2014
LG L-40
Spricht die ganz kleinen Portemonnaies an
Das südkoreanische Unternehmen LG Electronics ist clever: Während alle anderen Hersteller den Mobile World Congress 2014 Ende Februar in Barcelona abwarten, stellt LG seine neuen Handys bereits im Vorfeld vor. Dadurch ist dem Unternehmen die geballte Aufmerksamkeit der Medien sicher. Beim Topmodell LG G Pro 2 war das vermutlich gar nicht nötig, das nun vorgestellte Einsteigermodell LG L40 dagegen hat jede Aufmerksamkeit bitter nötig. Denn rein von der Präsentation her kann es kaum überzeugen.
Dieser Chipsatz ist nur für einfachste Aufgaben brauchbar
Das L40 bietet nämlich eine technische Ausstattung von der Resterampe, die selbst im Einsteigersegment nur noch sehr selten zu finden ist – und dann in der Regel gemieden wird. Denn in Zeiten, in denen selbst Einsteiger-Smartphones mit Quad-Core-CPUs und qHD-Displays ausgestattet werden, macht sich ein Gerät mit einem simplen Dual-Core-Prozessor á 1,2 GHz nicht wirklich gut. Hinzu kommt der sehr beschränkte Arbeitsspeicher von 512 Megabyte. Da mag es noch so schön sein, dass das Handy ab Werk mit Android 4.4 KitKat ausgeliefert wird – wirklich ruckelfrei kann das kaum laufen auf solch einer Hardware.
Kleines Display mit sehr niedriger Auflösung
Und selbst wenn die Benutzeroberfläche selbst sauber funktioniert, belegt Android bereits den Großteil dieses Arbeitsspeichers, so dass jede zusätzlich geöffnete App das System ausbremsen muss. Wirklich intensiv wird man Apps aber wohl ohnehin nicht nutzen, denn eine Grafikpracht entfaltet sich in keinem Fall: Das 3,5 Zoll kleine Display bietet nur 480 x 320 Pixel Auflösung (HVGA), das ist wirklich die unterste Schwelle dessen, was noch am Markt zu finden ist. Und ebenso mager sind die Auflösung der Kamera (3 Megapixel) und die Größe des Speicherplatzes (4 Gigabyte).
Erstaunlich großer Akku - eventuell...
Das LG L40 kann neben der neuesten Android-Version eigentlich nur eines vorweisen: Einen mit 1.700 mAh erstaunlich großen Akku – zumindest angesichts dieser Minimalausstattung. Doch selbst das ist nicht ganz sicher: In einigen Märkten sollen es auch nur 1.540 mAh sein. Angesichts dessen sollte LG den Preis sehr niedrig ansetzen. Mehr als 100 Euro sind da keinesfalls drin, denn ansonsten rutscht das Gerät in Bereiche, die von Geräten wie dem Motorola Moto G oder dem Sony Xperia E1 viel besser abgedeckt werden.
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