Für Wohnräume mag einem ein Bildschirm-Diagonalenmaß von 249 Zentimetern grundsätzlich übertrieben vorkommen. Doch dieser Ultra-HD-Über-Übergigant macht die Sehnsucht nach solchen Exzessen zu einer realistischen Angelegenheit. Geboten ist dabei technische Aktualität, bildqualitativ aber keine Fernseher-Spitzenklasse - erträglicheren Kaufpreisen im Handel zuliebe. Konkret? Das 120Hz-Display in Direct-LED-Bauweise liefert ausreichende Werte hinsichtlich der Spitzenhelligkeiten, doch die Kontraste-Performance ist eben auch nur ausreichend. Darf man gelassen akzeptieren, schließlich steigert dafür der neue „α8 4K AI“-Prozessor insgesamt das Wiedergabe-Niveau - etwa via AI-Helligkeitsmanagement. Überraschend: Die Hochkontrast-Verfahren HDR10 und HLG finden (neben einem „Filmmaker Mode“) Unterstützung, szenenadaptive HDR-Standards wie Dolby Vision allerdings nicht. Sehr ordentlich die Gaming-Ressourcen, darunter die „FreeSync Premium“-Kompatibilität. Normal die drastische Unterdimensionierung des an sich klangfeinen 2.2-Kanäle-AI-Audiosystems - schnell aufrüsten. Problemlöser-Eigenschaften, einschließlich besser integrierter Sprachsteuerungs-Optionen, hat die upgedatete SmartTV-Software webOS 24.
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Angenehm übertrieben
Stärken
- Ultra-HD-Über-Übergigant mit Direct-LED-120Hz-Display
- AI-Helligkeitsverteilung, HDR, „FreeSync Premium“-Gaming
- neueste SmartTV-Software webOS 24, Alexa-Sprachsteuerung
- 2.2-Kanäle-Audiosystem mit AI-Raumklang-Signalverarbeitung
Schwächen
- mittelmäßige Spitzenhelligkeiten, daher mittelmäßige Kontraste
- ohne szenenadaptive HDR-Verfahren wie Dolby Vision
- okaye, aber drastisch unterdimensionierte Soundausgabe
- kein „Dolby Atmos“-Support
von Richard Winter
Fachredakteur im Ressort Audio, Video und Foto – bei Testberichte.de seit 2016.