Wer zweigleisig auf Empfang gehen will, liegt beim 42LB570V richtig. So hat LG dem Gerät nicht nur einen HD-fähigen Triple-Tuner, sondern außerdem einen Ethernet-Port spendiert, damit man Inhalte aus dem Internet nutzen kann, etwa die HbbTV-Angebote der TV-Sender.
WLAN optional
HDTV-Sender empfängt man in Deutschland via DVB-C und DVB-S2. In Österreich und anderen europäischen Ländern gelingt das zusätzlich via DVB-T2, dem DVB-T-Nachfolger, der hierzulande ab 2020 verfügbar sein soll. Wenn es soweit ist, bleibt der Bildschirm trotzdem dunkel, denn den HEVC/H.264-Codec, den man in Deutschland für DVB-T2 nutzen will, unterstützt das Gerät nicht. Um vom HbbTV-Standard zu profitieren, dank dem man aus dem laufenden TV-Programm zu den Mediatheken, zum digitalen Videotext und zum EPG der TV-Sender gelangt, muss der Fernseher per LAN oder WLAN mit einem Router verbunden werden. Für die Funkverbindung braucht man einen optionalen WLAN-USB-Dongle. Steht die Verbindung zum Router, hat man außerdem Zugriff auf Dateien von Computern und anderen DLNA-Servern, kann YouTube-Videos anschauen und frei im Internet surfen. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, das TV-Programm zu einem WLAN-Gerät im lokalen Netzwerk zu streamen (Second TV).Audio-Rückkanal spart separates Kabel
Anschlussseitig wirft LG unter anderem drei HDMI-Eingänge und drei USB-Buchsen in die Waagschale. Die USB-Buchsen braucht man für den optionalen WLAN-Dongle, für eine Kamera zum Skypen und für Speichersticks oder externe Festplatten. Der Griff zum USB-Speicher lohnt, wenn man Multimedia-Dateien abspielen und TV-Sendungen aufnehmen will. Per HDMI werden Blu-ray-Player, Konsolen und Computer angeschlossen, für ältere Geräte gibt es analoge Eingänge. Mindestens ein HDMI-Eingang bietet einen integrierten Audio-Rückkanal (ARC), damit man das Tonsignal ohne separates Kabel – in diesem Fall ein optisches Digitalkabel oder eine analoge Strippe vom Kopfhörerausgang – zum Heimkinosystem schicken kann. Beim Display setzen die Koreaner auf 1920 x 1080 Bildpunkte, auf flächig verbaute Leuchtdioden (Direct-LED-Backlight) und auf 100 Hertz-MCI (Motion Clarity Index) zur Bewegtoptimierung. Weil LEDs die Bilder zum Leuchten bringen, reicht es mit 52 Watt im Standardbetrieb zur Effizienzklasse A+.Für Filmfans, die zwar auf 3D-Bilder und integriertes WLAN, allerdings nicht auf einen Triple-Tuner und Netzwerkfunktionen nebst HbbTV verzichten wollen, ist der 42LB570V sicher interessant. Bezahlbar bleibt er auch noch: Amazon verlangt gut 473 EUR.