Der 37LG450 empfiehlt sich als solider und relativ günstiger Spielpartner. So hat LG Electronics dem 37-Zöller, der bei amazon mit derzeit 540 Euro gehandelt wird, drei HDMI-Eingänge für klassische AV-Quellen und einen USB-Anschluss für die Multimedia-Wiedergabe spendiert.
Wer mit seinem Fernseher per LAN oder WLAN auf Heimnetz und Internet zugreifen will, muss sich nach einem anderen Modell umschauen, denn diese Möglichkeit bietet der LK450 nicht. Auf eine Hintergrundbeleuchtung mit LEDs, die in fast allen neuen LCD-Fernseher verbaut wird, hat der Hersteller ebenfalls verzichtet. Stattdessen wird das Panel mit CCFL-Röhren hinterleuchtet. Laut Datenblatt erreicht der 37 Zoll große Full-HD-Bildschirm (1920 x 1080 Pixel) ein dynamisches Kontrastverhältnis von 100.000:1 und bringt es auf eine Reaktionszeit von vier Millisekunden, der Blickwinkel liegt bei LCD-typischen 178 Grad – horizontal wie vertikal. Man kann die Farbtemperatur anpassen, außerdem stehen fünf vordefinierte Bild-Modi zur Auswahl. Im isfccc-zertifizierten Experten-Modus lässt sich der Bildschirm professionell kalibrieren. Neben den weiter oben genannten HDMI-Buchsen (Version 1.3 ohne Audio-Rückkanal) stehen ein Komponenteneingang, Scart, VGA und ein optischer Digitalausgang bereit. Über den optischen Digitalausgang leitet man das Tonsignal des Fernsehers zu einer Surround-Anlage. Intern greift das Gerät auf zwei Lautsprecher zurück, die mit einer Ausgangsleistung von insgesamt 20 Watt belastet werden. Über die USB-Schnittstelle lassen sich DivX- und DivX HD-Videos, JPEG-Fotos und MP3-Dateien von einem externen Speicher abspielen. Mit an Bord des Flachbildfernsehers ist nicht zuletzt ein HDTV-fähiges Empfangsteil für DVB-T und DVB-C, wobei verschlüsselte Sender mit Blick auf den CI-Plus-Schacht ebenfalls kein Problem sind. Das ohne Standfuß 7,74 Zentimeter tiefe Gerät soll im Betrieb maximal 147 Watt Leistung aufnehmen.
Ganz so schlank und sparsam wie ein LCD-Fernseher mit LED-Backlight ist der 37LK450 nicht. Außerdem muss man auf Netzwerkfähigkeit und USB-Recording verzichten. Berücksichtigt man die überschaubaren Anschaffungskosten, dann stimmt die gebotene Leistung. Zumindest auf dem Papier, denn die Fachmagazine hatten das Gerät noch nicht im Labor.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 08.05.2012 | Ausgabe: Spezial Fernseher (5/2012)
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,0)