Mobile Workstations sollen viel Rechenleistung mit hoher Mobilität verbinden. Mit dem 15-Zoll-Formfaktor ist Lenovos Workstation-Notebook noch halbwegs transportabel. Um ein Leichtgewicht handelt es sich trotzdem nicht. Die verbaute Hardware ist stark vom gewählten Modell abhängig. Die Einstiegsvariante bietet bereits für knapp 1.700 Euro eine Grafikkarte der Profi-Serie Quadro von Nvidia, wenn auch eine eher schwachbrüstige. Die Preisspanne ist groß: Mit einem Intel-Xeon-Prozessor und Quadro RTX 5000 geht es schon in Richtung 5.000 Euro. Bei derartigen Preisen ist es umso tragischer, dass die theoretische Leistung der teuren Komponenten nicht voll abgerufen werden kann. Denn die Leistung wird bei längerer Last gedrosselt und die Grafikchips arbeiten mit reduzierter Taktrate. Also ist auch das Lenovo eine typische Mobile Workstation: Ein schmerzlich-teurer Kompromiss. Immerhin stimmt der Rest: Gute Displays mit HDR, ein mit vielen Schnittstellen bestücktes Gehäuse und eine überraschend gute Wartbarkeit.
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- Erschienen: 11.11.2019
- Details zum Test
„sehr gut“ (90%)
Stärken: gut verarbeitet; hervorragende Grafikperformance; sehr gute Eingabegeräte; gut austarierte Lüftung; entspiegeltes Display mit hoher Helligkeit; viele Schnittstellen; lässt sich gut warten; lange Garantie.
Schwächen: Drosselung des Prozessors unter Last; etwas niedrige Lastaufnahme der Grafikkarte; Speaker nur durchschnittlich; schwache Kamera. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.