Das Lenovo ThinkPad L15 Gen 4 (AMD) positioniert sich als Business-Notebook in der Mittelklasse mit einem moderaten Preisniveau ab etwa 770 Euro. Die Zielgruppe sind vor allem Unternehmen und professionelle Anwender, die ein leistungsfähiges, zuverlässiges und mobiles Gerät suchen. Mit einer Ryzen-7-APU, geringem Gewicht von etwa 1,9 kg und einem ausdauernden Akku bietet es Mobilität und ausreichende Rechenleistung für den Business-Einsatz. Die Unterschiede von Modell zu Modell liegen hier beim Prozessor, der Speicherausstattung sowie optionalen LTE-Modulen.
Das Display ist ein mattes, blickwinkelstabiles 15,6-Zoll-Panel mit FHD-Auflösung, das jedoch eine geringe Farbraumabdeckung aufweist. Die Leistung, angetrieben von einem Ryzen 7 PRO 7730U mit acht oder einem Ryzen 5 PRO 7530 mit sechs Kernen, erfüllt die Anforderungen für Office- und Internetanwendungen. Für anspruchsvolle Medienbearbeitung fehlt es aber an GPU-Power.
Das Gehäuse aus schwarzem Kunststoff im typischen Lenovo-Design wirkt nüchtern-funktional, wies jedoch im Test von notebookcheck.com Verarbeitungsmängel auf, vor allem in Bezug auf die Verwindungssteifigkeit des Gehäusebodens. Zudem wurde ein elektronisches Spratzelgeräusch bemerkt. Die Anschlussvielfalt mit zwei USB-A- und zwei USB-C-Ports, HDMI, kombinierter Audiobuchse und optionaler SmartCard-Leser ist zufriedenstellend. Thunderbolt fehlt leider.
Die Kommunikationsmöglichkeiten sind vielfältig, mit WiFi-6E, Gigabit-Ethernet und optional auch mit LTE-Modem. Die Webcam bewegt sich qualitativ auf Standardniveau, bietet jedoch eine mechanische Abdeckung. In puncto Sicherheit setzt das Notebook auf Fingerabdruckleser, Windows Hello und SmartCard – optimal für Business-Zwecke also.
Die Eingabegeräte umfassen eine beleuchtete Tastatur, bei der die Position der FN- und STRG-Tasten vertauscht ist, sowie ein normalgroßes Touchpad und Trackpoint in der Mitte der Tastatur als Mausersatz.
-
- Erschienen: 08.12.2023
- Details zum Test
„gut“ (87%)
Stärken: Display mit hohem Kontrast; leise; wird nicht heiß; Tastatur tauschbar; LTE-Modem; gute Webcam mit Infrarot und Abdeckung; Arbeitsspeicher erweiterbar; lange Akkulaufzeit.
Schwächen: niedrige Displayhelligkeit; Gehäusestabilität mäßig; kein Thunderbolt/USB4; Single-Channel-RAM; nur ein SSD-Steckplatz mit PCIe3 und kein M.2-2280-Support; elektronische Störgeräusche; nur ein Jahr Garantie. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.