Bei der V-Lux 5 von Leica handelt es sich um eine Bridgekamera, die aus technischer Sicht eine Panasonic Lumix DC-FZ1000 II in einem etwas abgewandelten Gehäuse ist. Auch beim Leica-Modell bekommen Sie den 1-Zoll-Sensor, der mit 20 Megapixeln auflöst, einen optischen Bildstabilisator sowie das 16-fach-Zoomobjektiv Leica DC Vario-Elmarit 1:2,8-4/9,1-146 mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 25 bis 400 Millimetern.
Schickes Design mit dreh- und schwenkbarem Touchscreen. (Bildquelle: de.leica-camera.com)
Was bietet mir das Leica-Modell?
Neben Videoaufnahmen in 4K (30p), bietet die Bridgekamera auch 4K-Fotos bei 30 Bildern pro Sekunde. Das ermöglicht Ihnen eine hohe Serienbildgeschwindigkeit und Sie können sogar einstellen, ob die Aufnahmen bereits vor dem Auslösen starten sollen. Der Autofokus erfreut sich an der DFD-Technologie und agiert sehr schnell. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene: Leica bietet Ihnen jede Menge verschiedene Aufnahmemodi an. Sie können im Vollautomatik-Modus mit Motiverkennung arbeiten, etwas kreativer werden, indem Sie Halbautomatiken und Filter nutzen oder aber Ihrer Kreativität freien Lauf lassen und sich auf den manuellen Modus stürzen. Sehr hohe Flexibilität bietet Ihnen zudem das dreh- und schwenkbare Touchdisplay. Aufnahmen aus unterschiedlichsten Winkeln sind so überhaupt kein Problem. Der elektronische OLED-Sucher soll gute Motivkontrolle und einen hohen Kontrast bieten. GPS-Daten können Sie mittels Bluetooth übertragen, für die Übertragung der Fotos in voller Auflösung und die Fernsteuerung steht Ihnen die WLAN-Schnittstelle zur Verfügung.
Wo liegen die Unterschiede zum Panasonic-Modell?
Wie bereits angesprochen, hat Leica das Gehäuse-Design im Vergleich zur FZ1000 II von Panasonic etwas verändert. Doch ist das schon alles? Nicht ganz: Leica hat außerdem die Konnektivität und vor allem den Menü-Bereich der V-Lux 5 angepasst, um die Kamera mit der Leica Fotos App kompatibel zu machen. Das bietet Ihnen einiges an Flexibilität, bei Panasonic befinden sich zwei Bildbearbeitungsprogramme im Lieferumfang. Ein weiterer minimaler Unterschied findet sich beim Dioptrienausgleich: Während Panasonic nur -3,0 bis 3,0 Dioptrien ausgleicht, schafft die V-Lux 5 sogar -4,0 bis 4,0 Dioptrien.
Lohnt sich der Kauf?
Das kommt auf Ihr Budget an und auch auf die Frage, ob Ihnen die Anpassungen wichtig sind. Die Leica V-Lux kostet aktuell 1.190 Euro, während die Panasonic FZ1000 II bereits für rund 800 Euro erhältlich ist. Sind Ihnen die Neuerungen also einen Aufpreis von knapp 400 Euro wert, bekommen Sie auf jeden Fall ein gutes Modell. Das belegen auch die Praxistests des Panasonic-Modells, zu dem Sie alternativ greifen sollten, wenn Sie etwas sparen und eine technisch identische Kamera bekommen möchten. Interessant könnte aber auch
der Vorgänger Panasonic Lumix DMC-FZ1000 sein, bei dem Sie noch einmal 300 Euro sparen, wenn Sie auf Touch-Funktionen und Bluetooth verzichten können.