Bereits im August 2011 stellte Panasonic die überaus erfolgreiche Lumix DMC-FZ150 (460 Euro bei amazon) vor und bei näherer Betrachtung erkennt man schnell, dass die FZ150 der technische Vorläufer der neuen V-Lux 3 von Leica ist. Bei einer Preisempfehlung von 750 Euro liegt sie deutlich über dem Schwestermodell, dafür bekommt einen größeren Lieferumfang geboten – es liegen Adobe Elements Programme bei.
Die Panasonic hat als Allroundkamera schon viele Lorbeeren durch die Fachpresse erhalten und somit steht die Leica in keiner Weise hinten an. Das Vario-Elmarit Supertelezoom-Objektiv bietet dem Benutzer einen Brennweitenbereich von 25 bis 600 Millimeter (Kleinbildformat) an. Die gute Anfangsblende von f/2.8 spricht für eine gute Lichtstärke, die auch im extremen Telebereich mit f/5.2 noch überzeugen kann. Ein derart starkes Zoomobjektiv mit 24-fach otischer Verstärkung benötigt unbedingt einen leistungsfähigen Bildstabilisator. Die Bildverarbeitung erfolgt über ienen 12,1 Megapixel großen CMOS-Sensor, der für gute Bildqualität auch bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen soll und für umfangreiche Videofunktionen zuständig ist. Insbesondere das starke optische Zoomobjektiv stellt in Verbindung mit einer Full HD-Aufzeichnung von 1.080p bei 60 Bildern pro Sekunde eine echte Konkurrenz zu vollwertigen Camcordern dar. Für die Tonaufzeichnung wurde der V-Lux 3 ein Stereo-Mikrofon spendiert, das einen elektronischen Windfilter besitzt und die Wiedergabe des Tons deutlich verbessern soll. Freunde der Serienbildaufnahme können bei Vollauflösung bis zu 12 Bilder pro Sekunde speichern und bei Reduzierung auf 3,5 Megapixel sind sogar bis zu 60 Aufnahmen möglich.
Folgende Aufzeichnungsformate stehen für die SD(HC/XC)-Karten zur Verfügung: Im Fotobereich sind es RAW/JPEG auf Grundlage der Norm Exif 2,3 und im Videobereich stehen AVCHD, MP4 und Quicktime zur Verfügung. Zur Bearbeitung der Aufnahmen stellt Leica das Adobe Photoshop Elements und Premiere zur Verfügung, die nach Registrierung der Kamera zum Download bereitgestellt werden. Zur optimalen Aufnahmekontrolle kann das 3-Zoll-Display in andere Positionen geschwenkt werden und gleichermaßen kann der Sucher mit einem Farbdisplay und 100 prozentigem Bildfeld dafür genutzt werden.
Die 540 Gramm leichte Bridgekamera bietet ein reichhaltiges Einsatzgebiet und will den relativ hohen Preis durch die hochwertigen Software-Beigaben rechtfertigen.
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- Erschienen: 02.08.2013 | Ausgabe: 9/2013
- Details zum Test
84,57%; 4 von 5 Sternen
„gut“
„... Die Lichtstärke des Objektivs reicht von f/3,3 bis f/5,9. Ein üblicher Wert der Klasse. In Kombination mit dem ISO-Bereich, der sich von ISO 100 bis ISO 3200 erstreckt, lässt sich flexibel fotografieren. ... In der Gesamtwertung landet sie auf einem der vorderen Plätze. Insbesondere das solide Handling und die manuellen Modi gefallen im Praxiseinsatz.“