Mit der SL2 hat Leica nun eine spiegellose Systemkamera mit hochauflösendem Sensor im Angebot. Während sie sich äußerlich nicht stark von ihrer Vorgängerin SL unterscheidet, legt Sie an inneren Werten ordentlich zu: Die Auflösung verdoppelt sich nahezu von 24 auf 47 Megapixel und der Sensor ist mit einer Stabilisierung ausgestattet, die laut Hersteller bis zu 5,5 Belichtungsstufen ausgleichen soll. Damit konkurriert sie mit der Panasonic S1 R, der Nikon Z7 und der Sony Alpha 7 RIV. Letzteren beiden Modellen hat sie jedoch den 4K-Video-Modus mit 60 Bildern pro Sekunde voraus - Sony und Nikon schaffen mit ihren hochauflösenden Systemkameras lediglich 30 Bilder pro Sekunde in 4K.
Was der Leica fehlt, ist ein bewegliches Display, das gerade Filmern eine praktische Unterstützung bieten würde. Dafür dürfen Sie sich über eine exzellente Verarbeitung sowie ein staub- und spritzwassergeschütztes Gehäuse freuen. Angesichts der deftigen unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 6.000 Euro darf man das aber auch erwarten.
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- Erschienen: 19.11.2021 | Ausgabe: 13/2021
- Details zum Test
„sehr gut“ (4 von 5 Sternen)
„Die spiegellose Systemkamera Leica SL2 profitiert von der Technologiepartnerschaft mit Panasonic und ist beeindruckend ausgestattet. Zu den Highlights zählen – neben der grundsoliden Bauweise – der beweglich gelagerte 47-Megapixel-Sensor, der Pixel-Shift, die Filmaufnahme mit 5K sowie der elektronische Sucher mit äußerst hoher Auflösung. ...“