LEAK hat das Zeitalter der Transistorverstärker eingeläutet. Gut 50 Jahre später schicken die Briten den Stereo 130 ins Rennen, der seinem Vorgänger Stereo 30 - vor allem in der Holzversion, die „AUDIO“ auf dem Prüfstand hatte - „wie aus dem Gesicht geschnitten ist“. Neben der Optik lobt man Tasten (definierter Druckpunkt), Regler (laufen satt) und nicht zuletzt das Innenleben: ein Ringkerntransformator und Class-AB-Endstufen anstelle eines preiswerten Schaltnetzteils und Class-D-Ausgangsstufen. Rückseitig stehen unter anderem zwei Line-Eingänge, ein Phono-MM-Eingang mit erfreulich niedriger Eingangskapazität, ein optischer und ein koaxialer Digitaleingang sowie eine USB-Buchse für HiRes-Signale bereit, außerdem gibt es Bluetooth für Musik vom Smartphone. Im Hörtest, als Spielpartner hat man kurzerhand zur Audio-Referenz Bowers & Wilkins 802 D3 gegriffen, überzeugt der Stereo 130 mit Kontrolle, Dynamik und Räumlichkeit. Fazit: Klang über Preisniveau.
-
- Erschienen: 09.10.2020 | Ausgabe: 11/2020
- Details zum Test
70 von 100 Punkten
Preis/Leistung: „überragend“, „Highlight“
„Ein optisch, technisch und vor allem klanglich gelungener, stillvoller Retro- Auftritt, der kaum noch Wünsche offenlässt. In passender Kombination Potenzial für eine Hinguckeranlage, die technisch auf dem neuesten Stand ist. Achtung: enormer ‚Haben will‘-Faktor!“