Küchenprofi iGrill Test

Nicht viel größer als ein Aktenkoffer ist der Campinggrill, den der Hersteller Küchenprofi in seinem Sortiment führt. Unter der stylischen Bezeichnung iGrill wird ein nicht minder stylisches Grillgerät vertrieben, dass sich leicht transportieren und ruck, zuck aufbauen lassen soll. Die Feuertaufe hat der in Schwarz oder Rot lieferbare Grill bereits erfolgreich hinter sich gebracht, wenn auch kleine Schattenflecken das ansonsten gute Gesamtbild leicht trüben.

Ausstattung

Die perfekte Transportfähigkeit verdankt der Grill seinem pfiffigen Mechanismus. Wie ein Aktenkoffer kann er auf- oder zugeklappt werden. Die Angelegenheit soll allerdings etwas hakelig sein und nicht so flüssig ablaufen wie eigentlich erhofft. Größere Probleme beim Aufbau gibt es aber trotzdem nicht. Im zusammengeklappten Zustand misst das Gerät rund 44 mal 35 Zentimeter und ist nur 12 Zentimeter dick, das genau Gewicht verschweigt uns der Hersteller leider. Es dürfte aber kaum über fünf Kilogramm liegen. Dank seines großen Tragegriffs dürfen die letzten Meter vom Auto zum Grillplatz am Strand oder im Park ruhig etwas länger sein, außerdem macht man mit dem Grill eine gute Figur – die Vollmetallausführung inklusive Lackierung gibt einen echten Hingucker ab. Mit knapp über 1.000 Quadratzentimeter Grillfläche ist der Küchenprofi für zwei bis maximal vier Personen ausreichend groß, und von den „Großen“ hat er die Luftregulierung übernommen, die bei vielen Campinggrills leider Fehlanzeige ist.

Leistung

Denn nicht zuletzt diesem Luftzufuhr-Management hat es der Grill zu verdanken, dass er die Kohlen zügig und gleichmäßig zum Glühen bringt und außerdem eine Temperaturkontrolle während des Grillens ermöglicht. Der Grillrost selbst lässt sich nämlich leider nicht in der Höhe verstellen, ohne Luftregler würden daher etliche Schnitzelchen und Würstchen verbrennen. Die anschließende Reinigung ist ebenfalls nicht ganz so bequem wie erhofft. Doch auch hier gilt: Mit etwas Wasser und Geduld lässt sich auch dieses Problem letztendlich meistern.

Fazit

Je nach Tagesform kommt der stilsichere und originelle Küchengrill auf 65 (Amazon) bis 99 Euro, also auf ein Mehrfaches dessen,was ein einfacher Standgrill kostet. Dafür hält er garantiert länger durch als die meisten Grillschüsseln aus Blech für wenig Geld, lässt sich um einiges einfacher transportieren und weiß in Sachen Design mit dem gewissen Extra zu gefallen, was für viele – vollkommen zurecht – ein wichtiges Kaufargument darstellt. Für eher nüchtern und abwägend veranlagte Kunden dagegen wird der Grill vermutlich zu teuer sein.