Küchenmaschinen, die sich nur darauf verstehen, Teig zu kneten oder zu rühren, sind derzeit out. Dagegen sind die multifunktionalen Geräte, die noch mehr Künste beherrschen, in aller Munde, ihre Verkaufszahlen schnellen nach oben. In den Fokus geraten sind vor allem Maschinen wie die HP5031, die, wie der Namenszusatz schon zeigt, Zutaten zubereiten und kochen kann. Die teure Maschine hat sich in ihren ersten Praxiseinsätzen aber auch als gleichermaßen treuer Küchenhelfer entpuppt, eine Anschaffung darf also durchaus erwogen werden.
Umfangreiche Ausstattung
Laut Hersteller soll die Maschine eine ganze Küche ersetzen – so weit darf sie sich aber nicht aus dem Fenster lehnen. Tatsächlich bringt sie aber alle Instrumente mit, um Teig herzustellen, Gemüse und Fleisch zu (Dampf-) Garen und diverse Zutaten zu zerkleinern. Ausnahme: Das Zerkleinern übernehmen ausschließlich die Messereinsätze, was nicht mit einem Schnitzelwerk zu verglichen ist. Wer etwa Gemüse in Scheiben oder gerieben haben möchte, muss selbst Hand anlegen. Der eigentliche Clou ist aber natürlich die Kochfunktion. Für sie stehen zum einen sechs Programme zur Wahl, nämlich Saucen, Suppen und (Dampf-) Garen sowie weitere für Dessert und Teig – Brot backen kann die Krups aber nicht, nur den Teig gehen lassen. Alternativ dazu lassen sich Zeit, Temperatur und Geschwindigkeit des Rührwerks auch manuell einprogrammieren, und zwar über ein intuitiv aufgebautes Bedienfeld mit großer Anzeige.
Kann viel, verlangt aber auch Abstriche
Um es kurz zu machen: Die Krups kann tatsächlich viel. Vor allem das Garen und Schmoren soll ich sehr gut gelingen, und bei Teig zeigt sie auch kaum Schwächen – in diesen Disziplinen erhielt sie bislang von den Kunden gute Noten. Abstriche müssen trotzdem hingenommen werden, wie zu lesen ist. Das Aufschlagen etwa scheint nicht ihre Spezialdisziplin zu sein, und kross anbraten lassen sich die Zutaten auch nicht sonderlich gut. Bei einigen Rezepten muss außerdem zwischendurch die Schüssel gereinigt werden, und für Gerichte mit Zutaten – etwa Fleisch und Reis – werden natürlich zwei Arbeitsdurchgänge erforderlich. Die Zeitersparnis hält sich hier verständlicherweise in Grenzen. Die Reinigung wiederum soll zwar einfach sein, das Demontieren und wieder Zusammenbauen dafür aber umso aufwändiger – man sollte sich also genau überlegen, ob es sich lohnt, bei kleinere Mengen die Maschine überhaupt aufzubauen.
Begeisterung, ja – aber auch Zweifel
Kurzum: Viele Kunden waren von der Krups begeistert, denn bei einfachen Gerichten, die in einem Durchgang gekocht werden können, leiste die Maschine gute Arbeit. Zudem ersetze sie eine
Küchenmaschine so gut wie vollständig, eigne sich als
Slow-Cooker und mit kleineren Abstrichen sogar als
Multikocher. Trotzdem haben auch etliche Kunden Zweifel geäußert, ob die Anschaffung zwingend notwendig sei, denn ein gewichtiger Aspekt dämpft leider die Freude über das Produkt: Die Krups liegt aktuell noch bei rund 800 Euro (
Amazon). Damit ist sie zwar weniger teurer als
der Star unter den kochenden Multifunktionsmaschinen, nämlich die Thermomix T5 von Vorwerk. Viel Geld für einen treuen Küchenhelfer ist dies trotzdem immer noch.