Teuer, aber gut
Mit 130 Euro (UVP) gehört der Krups definitiv zu den teuren Smoothie-Makern. Allerdings hat er dafür auch einiges zu bieten. Der 800 Watt starke Motor zerkleinert die meisten Obst- und Gemüsesorten zu einer feinen, homogenen Masse. Mit einer separaten Taste lässt sich auch Eis zu feinem Pulver zermahlen. Bei faserreichen Lebensmitteln wie Ingwer oder Kräutern kommt er aber an seine Grenzen. Hier sollte man entweder mit ein paar Faserresten im Getränk leben können oder aber gleich zu einem Hochleistungsmixer wie z. B. dem Bosch VitaBoost greifen.
Wie bei Smoothie-Makern üblich sind zwei Mixbehälter zum Mitnehmen im Lieferumfang enthalten. Diese sind mit jeweils 600 ml Fassungsvermögen recht üppig dimensioniert. Praktisch ist die in den Bechern integrierte Messskala. Während des Betriebs ist das Gerät sehr laut. Das ETM Testmagazin hat in seinem Praxistest durchschnittlich 75 dB(A) gemessen, das entspricht einer Waschmaschine während des Schleudervorgangs. Da das Mixen in der Regel aber nicht länger als eine Minute dauert, lässt sich der Lärm verschmerzen.
Mixen mit Vakuum: nur ein Werbeversprechen oder wirklicher Mehrwert?
Das Besondere am Modell von Krups ist die Vakuum-Technik. Der Hersteller verspricht dadurch den Erhalt von Vitaminen und Nährstoffen, die sonst bei der herkömmlichen Zubereitung aufgrund der Oxidation größtenteils verloren gehen. Dafür wird über dem Mixbehälter einfach ein separater Vakuumbehälter gesetzt und am Drehrad der entsprechende Modus gewählt. Tatsächlich scheint der Entzug des Sauerstoffs den gewünschten Effekt zu erzielen. Dem ersten Testbericht zufolge enthalten die Smoothies ca. 30 % mehr Nährstoffe. Zudem sind die Farben viel intensiver, was das Ganze appetitlicher macht. Sollte man den Smoothie nicht sofort trinken wollen, kann man jederzeit auch ohne zu Mixen ein Vakuum im Becher erzeugen. Etwas nervig ist der Umstand, dass man jedes Mal die Vakuumglocke aufsetzen muss, selbst wenn man nur die reine Mixfunktion betätigen möchte. Wer viel und gerne Smoothies trinkt und bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, für den ist der Freshboost Vakuum to go auf jeden Fall eine lohnende Investition.